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Es wird weiter (Polizei)gemordet. Das rassistische System Ferguson funktioniert – weiße Miliz marschiert

Polizeiaktion in Ferguson am Jahrestag des Mordes an Michael Brown - Verhafztungen, während bewaffnete Weiße provozieren dürfenNach den Krawallen am Jahrestag der tödlichen Schüsse eines weißen Polizisten auf den schwarzen Jugendlichen Michael Brown haben die Behörden den Ausnahmezustand über die US-Kleinstadt Ferguson verhängt. Die Anordnung vom Montag galt für den gesamten Bezirk St. Louis im Bundesstaat Missouri. In der Nacht zum Montag war eine friedliche Gedenkfeier für Brown in Gewalt umgeschlagen, ein 18-jähriger Schwarzer wurde schwer verletzt“ – so beginnt der Artikel (mit dem mehr als seltsamen Titel) „Ausnahmezustand nach Krawallen in Ferguson verhängt“ am 11. August 2015 in neues deutschland externer Link der dann endet: „Am Montag gab es bei einer Protestkundgebung in Saint Louis erneut Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei. Örtliche Medien berichteten, mehr als 50 Teilnehmer seien festgenommen worden, weil sie eine Polizeiabsperrung durchbrochen hätten. Außerdem sei eine Straße in der Nähe des Ortsausgangs von Ferguson besetzt worden„. Siehe dazu auch weitere Beiträge, die sich sowohl mit strukturellem Rassismus befassen, als auch die Bilanz von „Black Lives Matter“ diskutieren:

  • „Rassismus herrscht weiter“ von Jürgen Heiser am 12. August 2015 in der jungen welt externer Link, worin es einleitend heißt „Einen Tag nach den Kundgebungen zum ersten Todestag des afroamerikanischen Teenagers Michael Brown ist am Montag über die Kleinstadt Ferguson und den Bezirk St. Louis im US-Bundesstaat Missouri – wie schon im August 2014 – der Ausnahmezustand verhängt worden. Anlass waren gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei sowie eine Schießerei in der Nacht zu Montag, an deren Ende Tyron Harris, ein ehemaliger Klassenkamerad Browns, in kritischem Zustand abtransportiert wurde. Harris soll nach Angaben der Polizei an der Stelle auf dem Canfield Drive, an der Brown gestorben war, auf Zivilpolizisten geschossen haben„.
  • „No Place for Cops in Our Unions“ Bericht von Julia Wallace und Okhee Kwon am 07. August 2015 bei Left Voice externer Link über eine Resolution des Teamster Lokals 2865 mit der der Gewerkschaftsbund AfL-CIO aufgefordert wird, seien Partnerschaft mit der Internationalen Union der Polizeivereinigungen zu beenden: „Kein Platz für Bullen in unserer Gewerkschaft“ heisst die Resolution der Gewerkschaftsorganisation an der Universität von Kalifornien, die laut dem Bericht neben Aktionen der Docker in Oakland und einiger Unite Gruppierungen zu den wenigen klaren Haltungen gewerkschaftlicher Organisationen gehört.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=85137
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