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5 Jahre Black Lives Matter in den USA: Ein Protest in New York zeigt, das sich nichts geändert hat…

Ermordung des jungen Michael Brown durch die Polizei in Ferguson/USA„… Black Lives Matter hat keine Antwort auf die Frage gefunden, wie man die Menschen, die zu einem Protest kommen, nachhaltig einbindet. Es wurde versäumt, demokratische Strukturen aufzubauen. Politische Diskussion wurden oft in sozialen Netzwerken ausgetragen. Die Frage der Finanzierung hat die Bewegung gespalten. Die einen sammelten Geld ein, was sehr wichtig ist, aber auch immer an Bedingungen geknüpft: Stiftungen verlangen Ergebnisse. Gleichzeitig hatte sich Black Lives Matter radikalisiert. Die Aktivisten haben angefangen, wichtige Fragen zu stellen: Welche Rolle spielt die Polizei in der amerikanischen Gesellschaft? Sollten wir die Polizei abschaffen? Sollten wir die Gefängnisse abschaffen? Sollten wir das ganze Strafjustizsystem abschaffen? Das sind Fragen, die man nicht einfach in administrative Aufgaben überführen kann. So entstanden Spannungen. Angebote von Menschen mit viel politischer Erfahrung, die nicht schwarz sind, wurden ausgeschlagen. Die Bewegung war aber zu keinem Zeitpunkt so stark und groß, dass sie sich hätten erlauben können, Solidarität und Hilfe auszuschlagen….“ – aus dem Beitrag „„Es ist finsterer geworden““ im Freitag, Ausgabe 38/2019 externer Link – worin Keeanga-Yamahtta Taylor auf die Fragen von Nina Scholz antwortet, die um die Wirkung von Obama-Präsidentschaft auf die rassistischen Grundstrukturen der US-Gesellschaft und die Entstehung von Black Lives Matter nach dem Polizeimord in Ferguson kreisen – die Überschrift gibt den Tenor wieder. Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht über antirassistische Proteste in New York heute:

  • „Demonstration gegen Polizeigewalt in New York“ am 03. November 2019 bei Dem Volke Dienen externer Link berichtet unter anderem: „… Am Freitagabend gingen in Brooklyn mehr als tausend Personen auf die Straße, um gegen Polizeigewalt zu demonstrieren. Die Demonstration richtete sich gegen die örtliche Polizeibehörde NYPD und das Amt für den öffentlichen Nahverkehr MTA. Auslöser für die Demonstration war ein Video welches viral ging. In diesem ist zu sehen wie Jugendliche die Bullen an einer U-Bahnstation denunzieren, die gerade einen Schwarzfahrer festnehmen wollen. Kurz darauf werden sie von den Bullen angegriffen. Die Jugendlichen wehrten sich gegen den Angriff und Festnahmen. In einem anderen Video ist zu sehen, wie die Bullen ihre Pistolen gegen den Verdächtigen richten. Währen der Demonstration wurden Parolen wie „No Justice, No Peace“ und „Kein NYPD in New York City“. Ein paar Demonstranten besprühten währen der Demonstration Polizeifahrzeuge mit Parolen. Unter anderem mit „Fuck the police“ und „RIP Eric Garner“. Eric Garner wurde 2014 von einem Bullen der NYPD erdrosselt. Garners letzten Worte „Ich kann nicht atmen“ wurden zu einer Parole der Black Lives Matter Bewegung…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=156731
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