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Das Milliardengeschäft des Abschieberegimes: Wer an den Kinderlagern der USA verdient – und wer dagegen Widerstand leistet

ICE Besetzung in Portland, USA am 23.6.2018Die Sonderlager für Kinder von MigrantInnen, die die Abschiebebörde ICE im Auftrag der US-Regierung betreibt, waren in den vergangenen Wochen vielfach Gegenstand von Protest, Widerstand und Kritik. Die Zusammenarbeit großer Unternehmen vor allem der Digitalwirtschaft mit diesem „Projekt“ der ICE ebenfalls. Dass es aber neben diesen Profiteuren des Abschieberegimes auch noch andere gibt, die sich an menschlichem Leid bereichern, wird in dem Beitrag „Detaining Immigrant Kids Is Now a Billion-Dollar Industry“ von Martha Mendoza und Larry Fenn am 19. Juli 2018 bei Portside externer Link dokumentiert (ursprünglich im Time Magazine) deutlich. Die rund 90 “Einrichtungen“ in 15 Bundesstaaten verursachen durch ihre wachsende Zahl gefangener Kinder – beinahe 12.000 inzwischen – wachsende Kosten. Die in einem Zeitraum von zehn Jahren bis 2017 von knapp 75 Millionen Dollar jährlich auf sage und schreibe 958 Millionen Dollar angewachsen sind. Für das „Betreiben“ dieser Lager erhielten in diese Zeitraum alleine die beiden größten Betreiber Southwest Key (1,4 Milliarden) und die Baptist Child & Family Services (942 Millionen) weit über 2 Milliarden Dollar. Siehe dazu auch einen Betrag über den Widerstand der Belegschaften der Netzkonzerne gegen das Abschieberegime:

  • „The brutality of CBP is empowered by Salesforce software“ am 19. Juli 2018 im Twitter-Kanal der Tech workers coalition externer Link ist ein Bericht über eine weitere Belegschaft, aus der Hunderte das Ende der Zusammenarbeit des Unternehmens (Salesforce) in diesem Falle mit der Grenzpolizei fordern. Ein Überblick an anderer Stelle zeigt, dass bisher weit über 1.000 Beschäftigte aus den fünf wichtigsten „Geschäftspartner-Unternehmen“ der Abschiebebehörden öffentlich die Beendigung dieser Zusammenarbeit forderten – und die entsprechenden Vorstände zu allen möglichen Manövern zwangen, ihr „Image“ zu behalten. Das Twitter-Netzwerk Tech workers coalition (dem sich auch Aktive aus Uber und Amazon angeschlossen haben) ist ein Ergebnis dieser Aktivitäten…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=134904
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