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Pipelines sollen weiter gebaut werden – der Krieg der USA gegen die First Nations fortgeführt

USA: Gewerkschafter beim Standing Rock-Protestcamp am 28.10.2016Seit der Bau der Dakota-Access-Pipeline wieder aufgenommen worden ist, wächst eine Protestbewegung gegen Donald Trump. Das Projekt im Norden Dakotas, das Fracking-Öl von North Dakota nach Illinois transportieren soll, wird zur ersten Kraftprobe zwischen einem neuen Präsidenten, der von Klimaschutz nichts hält, und der Umweltbewegung sowie der dort lebenden amerikanischen Ureinwohner, die in der Pipeline eine Gefahr für das Trinkwasser sehen“ – aus dem Beitrag „Proteste gegen „Trumps Pipeline““ von Dirk Eckert am 23. Februar 2017 bei telepolis externer Link, worin es auch noch heißt: „Dass Klimaschützer und Anwohner neue Protestaktionen starten, beunruhigt die Regierung offenbar ziemlich: Wie der Guardian berichtet, observiert das FBI die Protestbewegung bereits“ – und inzwischen sind sie von der „Beobachtung“ zur Repression übergegangen. Siehe dazu drei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Trump lässt räumen“ von Jürgen Heiser am 24. Februar 2017 in der jungen welt externer Link, worin berichtet wird: „Nach Ablauf des Ultimatums verließen etwa hundert Aktivisten des Oceti Sakowin Camps zusammen singend und trommelnd das Gelände, während sich Hunderte DAPL-Gegner dort laut dem Sender CNN »verschanzten, um ihre Vertragsrechte zu verteidigen«, die sie durch den Bau der Pipeline gebrochen sehen. Einige Stammesangehörige setzten ihre Tipis und Hütten in Brand. Monatelang hatten sie darin dem harten Winter getrotzt und wollten diese Phase ihres Kampfes nun in einer traditionellen Zeremonie abschließen, indem sie die Asche an »Großmutter Erde« übergeben und sich der Zukunft zuwenden. Die Polizei nahm am Rande des Camps mehrere Dutzend Aktivisten fest
  • „As Construction Near Standing Rock Restarts, Pipeline Fights Flare Across the U.S.“ von Alleen Brown am 19. Februar 2017 bei The Intercept externer Link ist ein ausführlicher Beitrag über die zahlreichen Widerstands- und Protestbewegungen gegen Pipelinebauprojekte in mehreren Bundesstaaten. Neben North Dakota Access und Keystone XL – der Protest gegen letztere habe auch den in Dakota mit hervor gebracht – wird zum einen über vier Protestcamps gegen andere Pipelines berichtet, zum anderen wird durch die Gesamtschau der Projekte und der Widerstände auch sehr deutlich, dass es sich dabei eben gerade nicht um lokale Fragen und Probleme handelt, sondern um ein landesweites Konzept, das in der Regel einst mit First Nations geschlossene Verträge missachtet. Verträge, die man später mit Füßen tritt spielten in der gesamten Eroberungsgeschichte der USA immer wieder eine zentrale Rolle
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=112351
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