Nach dem zweiten Aktionstag ist der Verizonstreik zu einem Thema in den ganzen USA geworden

Am 21. Mai 2016 organisierte die seit dem 13. April im Streik befindliche Verizon-Belegschaft in vielen Städten der USA einen zweiten landesweiten Aktionstag, den Familientag. Auch nach sechs Wochen Streik ist die Bereitschaft enorm, weiter zu machen, weil es eben um ganz prinzipielle Fragen dabei geht – eben auch und gerade für Familien, wenn Väter oder Mütter permanent in anderen Gegenden „verschickt“ werden sollen, was eine der zahlreichen „Neuerungen“ wäre, die sich die Unternehmensleitung zur Verbesserung der Gewinne hat einfallen lassen. Gerade die massive Beteiligung der Angehörigen an den Protesten des 21.Mai hat dazu geführt, dass solche Themen in den USA nun breiter diskutiert werden, als zuvor. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge:

• „’This is for Our Families‘: Children of Striking Verizon Workers Join Picket Line“ von Nika Knight am 21. Mai 2016 bei Common Dreams ist ein Bericht vom Tage – eben dem Familientag der streikenden Verizonbelegschaft  – in dem die Aktionen der Kinder der Streikenden im Mittelpunkt stehen, die von der Gewerkschaft CWA organisiert, in 25 Städten organisiert wurden

• „The Verizon Strike Is a Reminder That Improving Workers’ Lives Will Always Require Workplace Action“ von Elizabeth Mahony am 23. Mai 2016 bei In These Times ist ein Beitrag, der sich vor allem mit der massiven Propagandawelle in den Profitmedien befasst, die im Wesentlichen, in diversen Varianten, der Vorgabe der Geschäftsleitung von Verizon folgen, sowohl die Ziele, als auch die Mittel (eben: Streik) seien sozusagen „Ewieg-gestrig“, wobei in dem Beitrag auch auf die Unterschiede der beiden beteiligten Gewerkschaften CWA und IBEW eingegangen wird

• Siehe im LabourNet zuletzt am 20.5.: Die Mittel, mit denen in den USA versucht wird, die seit über einem Monat streikende Verizon-Belegschaft zum Aufgeben zu zwingen…