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Milizen-Bildung in der Ukraine: Wer fördert den Terror?

Friedensaufrufe für die UkraineEine neue, paramilitärische Organisation mit dem Namen „Nationale Kommandos“ ängstigt ukrainische Demokraten und Oppositionelle. Geld kommt von Unternehmern. Am 4. Februar demonstrierten im Kiewer Stadtzentrum 30 Menschen. Eine Frau hielt ein Plakat auf dem stand: „Gegen ein Reich in der Ukraine“. Daneben sah mein ein durchgestrichenes Hakenkreuz. Auf einem anderen Plakat stand: „Wir brauchen keine ‚Ordnung‘ und Diktatur“. An der Aktion beteiligten sich vor allem Studenten, Künstler und IT-Experten. Der Protest richtete sich gegen einen Marsch von 600 uniformierten und teilweise maskierten Männern der neuen paramilitärischen Organisation Nationalni Druschini (ND) durch die Kiewer Innenstadt und die Duldung dieser Organisation durch die Regierung. Nationalni Druschini, das heißt so viel wie „Nationale Kommandos“. Der Marsch der neuen Rechts-Organisation fand ausgerechnet am 28. Januar statt, dem Tag des internationalen Holocaust-Gedenkens. Gegen Abend – es dämmerte schon – legten die 600 Marschierer unter Fackelschein einen Eid ab, der Ukraine treu zu dienen“ – aus dem Beitrag „Ukraine: „National-sozialistische Selbstorganisation“ für alle Fälle“ von Ulrich Heyden am 08. Februar 2018 bei telepolis externer Link, worin es unter anderem auch einen Link zum Video des Nazi-Aufmarsches in Kiew gibt. Zum aktuellen Wirken der rechtsradikalen Miliz ein weiterer aktueller Beitrag:

  • „Eine Antwort auf die „Patrioten““ von Bernnhard Clasen am 04. Februar 2018 in der taz externer Link, hier zur Aktivität der rechten Miliz: „Sofort nach dem Marsch durch Kiews Hauptstraße Ende Januar machte sich die neu gegründete Volksmiliz an die Arbeit. Als die Abgeordneten des Stadtrates der ukrainischen Kleinstadt Tscherkasy am 29. Januar über den Haushalt debattieren wollten, sahen sie sich auf einmal einer Gruppe von maskierten und offensichtlich auch bewaffneten Jugendlichen der Volksmiliz gegenüber. (…) Diese hatten sich die unter die Abgeordneten gemischt und sie in der Ratssitzung bedrängt. Abgeordnete, die den Ratssaal hatten verlassen wollen, waren mit Gewalt daran gehindert worden. Am Ende verabschiedeten die Abgeordneten den Haushalt so, wie es die Volksmiliz von ihnen verlangt hatte“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=128087
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