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Demonstration in Kiew: Gegen die Austeritätspolitik der Regierung

Demonstration in Kiew: Gegen die Austeritätspolitik der RegierungWer sich vom „Gang nach Westen“ ein besseres Leben erhofft hatte, musste schon bald einsehen, dass dies auch sehr blauäugig sein kann. Umso mehr jetzt, da die Kiewer Regierung die Forderungen von EU und IWF erfüllt: 10.000 Beschäftigte im Öffentlichen Dienst entlassen, 400 Schulen schliessen, Verdreifachung der Gaspreise, Reduzierung der Studienförderung – dafür Erhöhung der Einschreibgebühren an den Unis, kurz ein echtes EU Programm des Sozialabbaus und der Sanierung auf Kosten der Bevölkerung. In dem Bericht „Manifestation à Kiev contre les mesures d’austérité“ am 27. Dezember 2014 bei Solidarité Ouvrière sind auch mehrere Videos (in ukrainisch und russisch) externer Link enthalten, die die erstaunliche Größe der Demonstration zeigen. Siehe dazu auch:

  • Die Clans der Ukraine von Klaus Müller bereits am 10. Oktober 2014 in der deutschen Ausgabe von Le Monde Diplomatique externer Link , worin es unter anderem heisst „Auch ohne Wahlerfolge haben rechtsradikale Demagogen ihre Position im Zentrum des Staats erstaunlich konsolidiert. Der Rechte Sektor des Maidan sieht heute seine Stoßtrupps, jetzt in reguläre Einheiten der Nationalgarde umgewandelt, zur Aufstandsbekämpfung im Osten eingesetzt. Und indem Swoboda-Chef Tjahnybok sich in der Maidan-Koalition profilieren konnte, vermochte er sich den Nimbus eines international respektablen „Proeuropäers“ zuzulegen. Noch vor einigen Jahren konnte man die ukrainischen Rechten als relativ ungefährlich einschätzen, da sie im Gegensatz zu den Politikern der großen Parteien über keine finanziellen Mittel verfügten. Das hat sich geändert, weil inzwischen die Oligarchen Kolomojskij und Taruta mehrere Bataillone der Nationalgarde finanzieren, die sich hauptsächlich aus westukrainischen „Patrioten'“ zusammensetzen. Doch dieser Patriotismus der rechten Art spricht die meisten Ukrainer trotz pausenloser Berichterstattung von den Fronten des Bürgerkriegs keineswegs an. Weitaus mehr Beachtung finden die steigenden Preise und die drohenden Sparprogramme
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=72268
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