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Türkische Willkür-Justiz wird fortgesetzt: Adil Demirci muss (zusammen mit weiteren 15 „Angeklagten“) weiter in Untersuchungshaft bleiben – ohne Angabe von Gründen

Freiheit für Adil Demirci!Der in der Türkei angeklagte deutsche Journalist Adil Demirci muss weiter in U-Haft bleiben. Einen Grund dafür nannten die Richter nicht. Demirci hatte vor Gericht die Terrorvorwürfe gegen ihn bestritten. Der Kölner Sozialarbeiter und Journalist Adil Demirci kann das Gefängnis in Istanbul nicht verlassen. Nach einem langen ersten Prozesstag am 25. Strafgericht im Istanbuler Stadtteil Caglayan verfügten die Richter, dass nur sechs der in U-Haft sitzenden Angeklagten freikommen. Zusammen mit Demirci standen 22 weitere Angeklagte vor Gericht. Demirci war nicht unter den Freizulassenden, wie einer seiner Anwälte sagte. Einen Grund hätten die Richter nicht genannt. Der nächste Verhandlungstermin sei auf den 14. Februar 2019 festgesetzt worden. Die Linken-Abgeordnete Heike Hänsel, die zusammen mit dem SPD-Abgeordneten Rolf Mützenich und dem deutschen Generalkonsul Michael Reiffenstuel das Verfahren beobachtete, äußerte scharfe Kritik an dem Prozess. „Das juristische Vorgehen gegen Adil Demirci ist ähnlich konstruiert wie die Anklage gegen die deutsche Journalistin Mesale Tolu“, sagte Hänsel…“ – aus der Meldung „Demirci bleibt im Gefängnis“ am 20. November 2018 in der tagesschau externer Link, worin auch noch weitere Prozess-Beobachter zu Wort kommen, die allesamt das Vorgehen der Justiz als blanken Einschüchterungsversuch kritisieren. Siehe zum Hintergrund: Die AKP organisiert die nächste Verhaftungswelle gegen Journalisten: Freiheit für Adil Demirci!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=140337
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