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Die beiden Hungerstreikenden in der Türkei kämpfen weiter: Gefängnisbriefe

Die Hungerstreikenden von Istanbul am 50. TagDer persönliche Bericht über Briefe, die sie im Gefängnis bekommt – und nicht bekommt, sei es wegen Zensur, oder weil sie nicht geschrieben wurden – sind Gegenstand einer Tagesnotiz in den Gefängnis-Tagebüchern der Hungerstreikerin Nuriye Gülmen vom 18. Juni 2017, die unter dem Titel „Turquie – Le “journal de prison” de Nuriye“ am 02. Juli 2017 bei Kedistan externer Link übersetzt und veröffentlicht wurde. Darin gibt sie, neben generellen Überlegungen über die Bedeutung dieser Korrespondenz, unter anderem auch der gespannten Erwartung Ausdruck, die sie empfindet bezüglich der Ankündigung am 100. Tag des Hungerstreiks eine Solidaritäts-Demonstration zu organisieren. Und sie wendet sich mit Empörung gegen die Verfolgung und Repression gegen Familie und Freunde, die sie unterstützen. Siehe dazu auch einen weiteren Bericht zu dem Brief aus dem Gefängnis und eine weitere Solidaritätsaktion – samt Polizeirepression:

  • „Letter by hunger-striker academic“ am 03. Juli 2017 bei SolInternational externer Link befasst sich ebenfalls mit dem Brief aus dem Gefängnis wobei hier der Schwerpunkt einerseits auf den persönlichen Konsequenzen des Hungerstreiks liegt – wie der Verlust von 14 Kilogramm Körpergewicht von Nuriye Gülmen und gar 20 Kilo bei Semih Özakça, samt daraus folgenden gefährlichen körperlichen Beschwerden. Der Kommentar zu diesem Brief weist dann außerdem darauf hin, dass weder die Gefängnisverwaltung beantragte Hilfsmittel erlaubt hat, noch etwa – wer hätte aber von solchen Leuten anderes erwartet – das zuständige Gericht eine Eingabe auf Freilassung positiv beantwortet…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=118413
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