»
Türkei »
»

Massenflucht aus Kurdistan – Massenproteste in Kurdistan: Erdogan hat seinen gewünschten Bürgerkrieg begonnen

Alltag in der Südtürkei Armeeangriff am 19.12.2015Angesichts der verheerenden Lage in den kurdischen Gebieten der Türkei, – seit einer knappen Woche gibt es über 100 Tote, welche Lösung gäbe es für die Kurden dort? Demirtas äußert dazu: „Wie könnte dieser Status in der Türkei aussehen? Ein autonomes (Nord)-Kurdistan und eine auf der Grundlage der Autonomie basierenden regionalen Selbstverwaltungsreform in der gesamten Türkei.“ Dazu müsste sich Erdogan aber auf ein demokratisches föderales System einlassen – wofür es in Europa ja einige Beispiele gibt. Leider entwickelt sich die Türkei immer mehr in die Gegenrichtung, hin zu einem despotischen Zentralstaat. Im eigenen Interesse sollte die internationale Gemeinschaft und speziell die EU dem Morden an Kurden Einhalt gebieten: Die nächste Fluchtbewegung, diesmal die der türkischen Kurden, wird nämlich gerade von Erdogan und seiner Entourage initiiert“ – aus dem Beitrag „Der türkische Krieg gegen kurdische Zivilisten“ von Elke Dangeleit am 22. Dezember 2015 in telepolis externer Link, worin auch noch darauf verwiesen wird: „Unterdessen geht die Unterstützung Merkels für Erdogan weiter: So werden sogenannte „PKK-Kader“ in der Bundesrepublik wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung nach § 129a verhaftet und angeklagt, wie im Sommer dieses Jahres Ahmet Celik in Nordrhein-Westfalen. Ihm wird vorgeworfen, Veranstaltungen durchgeführt und Demonstrationen oder Kundgebungen organisiert zu haben“. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge und einen Hintergrundbeitrag zur aktuellen Autonomiebewegung

  • „Erdogan drängt junge Kurden in die Militanz“ von Roland Etzel am 22. Dezember 2015 in neues deutschland externer Link, worin es trotz der seltsamen Überschrift heißt: „Die türkische Armee geht immer schonungsloser gegen kurdische Ortschaften vor. Angeblich geht es gegen bewaffnete Angehörige der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK), tatsächlich werden ganze Städte mit staatlichem Terror überzogen. Wohnviertel werden ohne Rücksicht auf Zivilisten mit Panzern und schweren Waffen beschossen, teilweise sogar mit Flugzeugen. Ankara tut somit genau das, was der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan seinem syrischen Amtskollegen Baschar al-Assad vorwirft und weshalb er das militärische Eingreifen der internationalen Gemeinschaft und die Einrichtung einer Flugverbotszone fordert, um Zivilisten vor staatlichem Terror zu schützen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=91035
nach oben