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Vier Raffinerien in der Türkei bestreikt: Weil das Unternehmen sich vor Gericht durchsetzen will

4.000 Ölarbeiter in der Türkei im Streik am 29.6.2019: Weil die Behörden auf Seiten des Kapitals stehen...Die Auseinandersetzungen um einen neuen Tarifvertrag in den Tüpras-Raffinerien (Koc-Holding) dauern schon länger, weil das Unternehmen mit Ultimaten und ähnlichen Manövern versucht, seine Ziele – etwa die Änderungen der Schichtzeiten – durchzusetzen. Und nun versucht es die Geschäftsleitung (mit Erfolgsaussichten, es handelt sich um die Türkei) vor der Obersten Schlichtungsinstanz „sein Recht“ zu bekommen – worauf die Belegschaften in den Raffinerien von Batman, Kocaeli, Kırıkkale und Aliağa in den Streik traten. Die rund 4.300 Beschäftigten schlossen die Betriebe für jeden Zugang. In dem Bericht „TÜPRAŞ workers closure in refineries in Batman, Kırıkkale, Kocaeli and Aliağa“ am 29. Juni 2019 bei Evrensel Daily externer Link wird unterstrichen, dass mehrere Sprecher der Gewerkschaft Petrol-Is an den verschiedenen Standorten daran erinnerten, dass auch solche Einrichtungen wie die „Schlichtungsinstanz“ den Interessen des Kapitals in der Türkei dienten – und dementsprechend der Kampf fortgesetzt werden müsse, wenn von dort ein erwartbares Ergebnis zugunsten des Unternehmens komme.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=151113
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