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Umzingelung von Kobanê? Solidaritätsdemonstrationen! Hintergründe…

syrien angriff kobaneWährend die Meldungen über die Kämpfe um Kobanê widersprüchlich sind, aber offensichtlich Anzeichen bestehen, dass die Isis Banden versuchen, die Stadt zu umzingeln, wird es morgen, am Samstag eine ganze Reihe von Solidaritätsdemonstrationen in zahlreichen Ländern geben. Zur bundesweiten Demonstration am Samstag 10. Oktober 2014 um 10 Uhr vor dem Hbf Düsseldorf hatte ja auch LabourNet Germany bereits aufgerufen – was wir hiermit erneuern wollen. Unterstreichen möchten wir hier ebenfalls nochmals, dass es dabei nicht nur um die „Solidarität mit den KurdInnen“ geht (was ja auch schon Grund genug wäre) sondern um die Verteidigung eines Versuchs, die zahlreichen in der Region bestehenden sozialen und politischen Spaltungslinien gemeinsam zu überwinden. Angesichts der weiterhin verfolgten feindlichen Politik in Ankara ist auch der folgende persönliche Aufruf von Sabine Leidig Hilfe für Suruc  einer Stadt an der türkisch-syrischen Grenze wohin sich etwa 50.000 Menschen geflüchtet haben vom 08. Oktober 2014 eine wichtige Form, Solidarität zu zeigen. Siehe dazu auch:

Akteure und Interessen

Eine Materialsammlung zur Analyse der diversen Strategien in der Region, übersetzt (und kommentiert) aus italienischen Medien vom Gewerkschaftsforum Hannover am 03. Oktober 2014

  • Ein wesentlich kritischeres Bild zeichnen derweil führende geopolitische Vordenker Washingtons. Beispielhaft dafür ist das folgende, im „Corriere della Sera“ vom 15.9.2014 erschienene Interview mit dem ehemaligen Berater des US-Außenministeriums für den Mittleren Osten, Professor Vali Nasr „Obama hat keinen Leitfaden wie das Kalifat besiegt werden soll
  • „Auf dieser emotionalen Welle will nun die US-Administration unter Barack Obama zusammen mit angeblich 40 weiteren Staaten erneut in den Krieg ziehen. Doch wie klug ist dieses x-te militärische Unternehmen Washingtons und seiner „Koalition der Willigen“ angesichts des jüngsten Scheiterns im Irak, Afghanistan, Pakistan, Libyen, Somalia, Jemen und so weiter? Mit dieser Frage beschäftigt sich im folgenden Interview Andrew Bacevich. Der 68jährige lehrte bis zu seiner Pensionierung im Sommer 2014 an der Universität Boston zum Themenbereich „Internationale Beziehungen“ und diente zuvor von Ende der 60er bis Anfang der 90er Jahre als Offizier in der US Army – zuletzt im Rang eines Obersts. Dazu aus der italienischen Tageszeitung „la Repubblica“ am 13.9.2014 das Interview „Das ist Amerikas permanenter Krieg, doch die Waffengewalt reicht nicht mehr
  • Die Berichte zur reaktionär-islamischen Dschihadistenorganisation ISIS (bzw. IS) sind zahlreich. In aller Regel fehlt es den Beiträgen allerdings an inhaltlicher Substanz und analytischem Tiefgang. Im folgenden Interview für das italienische Nachrichtenmagazin „Panorama“ vom 17.9.2014 bemüht sich Professor Olivier Roy darum, dieses Manko aus bürgerlich-nüchterner Sicht zu beheben und die Hintergründe etwas besser zu beleuchten. Er tut dies – den Zeiten von SMS und Twitter entsprechend – im Telegrammstil. Die Kurzangebundenen wird es freuen, aber auch für diejenigen mit mehr Zeit lohnt sich die Lektüre. „Der Ausweg? Ein Abkommen mit Teheran von Elisabetta Burba
  • Der Blick auf die Ereignisse rund um den Vormarsch der ISIS und die Errichtung ihres „Kalifats“ ist hierzulande weitestgehend ein westlicher. Wie stellt sich das Ganze eigentlich aus arabischer Sicht dar? In einem umfangreichen Interview für die linke italienische Tageszeitung „il manifesto“ vom 27. August 2014 erläutert der irakische Analyst Salah Al Nasrawi, der für den in Katar beheimateten Fernsehsender „Al Jazeera“ und die ägyptische Tageszeitung „Al Ahram“ schreibt, die Hintergründe der Entwicklung aus der Nähe. Seine Einschätzungen haben auch einen Monat danach nichts von ihrem Wert verloren. „Die Wut der Sunniten in den Händen der Dschihadisten mit Chiara Cruciati

Weitere Artikel zum Syrien-Konflikt finden sich auf unserer Seite Internationales » Syrien » Politik

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