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Aufruf zum internationalen Aktionstag am 1. November 2014

Dossier

Save KobaneZum 1. November werden alle Menschen, die sich mit dem Widerstand von Kobanê solidarisieren dazu aufgerufen, in ihren Städten Aktionen, Demonstrationen, Kundgebungen und andere Formen des Protests zu organisieren. Am 1. November soll überall auf der Welt gezeigt werden, dass der Widerstand von Kobanê gegen den IS-Faschismus nicht allein ist. Zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützen den Aufruf zur „Global Rally for Kobanê“. Weitere UnterstützerInnen des Aufrufs können sich bei uns melden. Organisiert euch überall in Bündnissen für die Solidarität mit Kobanê und teilt uns per Mail (info@civaka-azad.org) mit, wenn auch in eurer Stadt ein Protest auf die Beine gestellt wird. Nur gemeinsam können wir den IS-Faschismus zerbrechen“ – aus dem Aufruf Internationaler Aktionstag für die Solidarität mit Kobanê – Datum für die globale Rally: 1. November 2014 externer Link bei Civaka Azad und der Aufruf bei Civaka Azad in einer aktualisierten Fassung externer Link. Siehe dazu auch:

  • Über 15.000 zeigen Solidarität mit Kobane. Viele Kundgebungen in Deutschland / Zahlreiche Demonstrationen auch weltweit / Internationaler Aufruf: Es geht um Demokratie im Mittleren Osten
    Internationale Solidarität mit RojavaÜber 15 000 Menschen haben deutschlandweit bei Kundgebungen mehr Unterstützung für die bedrohten Kurden im nordsyrischen Kobane gefordert. Die meisten gingen am Samstag nach Polizeiangaben in Düsseldorf auf die Straße, dort wurde die Teilnehmerzahl auf 4000 geschätzt. In der Türkei zeigten sich Tausende Demonstranten in Istanbul und der Kurdenmetropole Diyarbakir solidarisch mit den kurdischen Kämpfern in Kobane. In Den Haag folgten etwa 1000 Menschen den Aufrufen von kurdischen, armenischen und türkischen Organisationen. Auch in Paris gingen mehrere hundert Menschen auf die Straßen…“ Bericht im ND online vom 01.11.2014 externer Link. Siehe auch:
  • [S] 1. November 2014 | Solidaritätsdemonstration mit Kobanê/ Rojava
    Bericht von Offenes Treffen gegen Krieg und Militarisierung Stuttgart vom 01.11.2014 bei indymedia linksunten externer Link und darin die Übersicht: Solidaritätsaktionen am internationalen Tag „Internationale Solidarität mit Rojava“:

    • Deutschland
      Nürnberg, Frankfurt, Berlin, Köln, Düsseldorf, Hannover, Bielefeld, Bremen, Hamburg, Leipzig, , Erfurt, Marburg, Saarbrücken, Bad Neuenahr, München, Göttingen, Freiburg
    • Europa
      Frankreich (in 9 Städten), Italien (in 15 Städten), Großbritannien (in 6 Städten), Niederlande, Belgien, Schweiz, Österreich (in 4 Städten), Tschechien, Spanien sowie dem Baskenland und Katalonien, Portugal, Schweden (in 5 Städten), Finnland, Norwegen, Dänemark, Griechenland, Zypern.
    • Weltweit
      In Argentinien, Ecuador, Honduras, Venezuela, Chile, Australien (in 5 Städten), Kanada (in 3 Städten), USA (in 4 Städten), Indien (6 Städte), Pakistan, Afghanistan und Südafrika, Russland. Auch in Südkurdistan/Nordirak (Hewler, Erbil und Suleymania) und Nordkurdistan (Ost-Türkei) sowie der Türkei
  • Unterstützen! Auf der Solidaritätsdemonstration am 1. November – denn die internationale Politik unterstützt Kobanê wie der Strick den Gehängten…
    Zum Hintergrund: „Im Einzelnen steht das Projekt dem sunnitischen Konservatismus, der Privatisierungspolitik und den Expansionszielen der türkischen Regierung entgegen, die befürchten muss, dass die Praxis der kantonalen Selbstverwaltung auch auf die Türkei ausstrahlen wird. Aus ähnlichen Gründen widerspricht Rojava dem zentralistisch und kurdisch-nationalistisch ausgerichteten irakischen Kurdistan, dessen Prioritätensetzung gleich nach der militärischen Eroberung Mossuls durch den IS deutlich wurde. Der langjährige Juniorpartner der USA nutzte den Rückzug der irakischen Armee, um mit seiner schwer bewaffneten und 200.000 Mann starken Peschmerga-Armee die erdölreiche Region Kirkuk zu besetzen. Als wenig später die jesidische Bevölkerung im erdöllosen Sindschar-Gebirge einem sich ankündigenden Massaker durch den IS entgegenblickte, wurde sie von den Peschmerga schutzlos zurückgelassen. Schließlich kollidiert Rojava mit übergeordneten Zielen der USA, die die syrische Regierung stürzen und in diesem Zuge Russland aus der Region vertreiben und den Iran eindämmen wollen. Das demokratische und soziale Projekt in Rojava hat sich nicht der US-favorisierten syrischen Opposition und der Freien Syrischen Armee (FSA) untergeordnet und sich nicht für den gewaltsamen Sturz der syrischen Regierung instrumentalisieren lassen“ – aus dem Beitrag Retter Kobanês – Totengräber Rojavas externer Link von Errol Babacan am 29. Oktober 2014 beim Infobrief Türkei. Siehe dazu auch:

    • Zwangsgemeinschaft oder eine neue Freundschaft? externer Link von Mako Qoçgirî am 29. Oktober 2014 bei Civaka Azad, worin es unter anderem heisst „Die Gründe für die zögerliche Unterstützung für die Verteidigung von Kobanê werden ersichtlich, wenn man sich die (angestrebten) Gesellschaftsmodelle von Kobanê (und den anderen beiden Kantonen in Rojava) und in Südkurdistan anschaut. Während Südkurdistan zur Vorzeigeregion bei der Umsetzung des „Greater Middle East Projects“ (GMEP) heranwächst – also zu einem Wunschpartner des Westens bei der Umgestaltung des Mittleren Ostens im Sinne des neoliberalen Hegemonieprojekts wird – werden in Kobanê und ganz Rojava die ersten Schritte für die Umsetzung eines Gesellschaftsprojekts getätigt, die so ziemlich das Gegenteil des GMEP darstellen
  • »Kobani darf nicht in die Hände der Faschisten fallen« externer Link – Ein Gespräch von Gitta Düperthal mit Yüksel Yavuz am 24. Oktober 2014 in der jungen welt über den globalen Protesttag 1.November
  • Rojava: Beispiel für eine solidarische Gesellschaft externer Link von Ulf Petersen in der Ausgabe Oktober 2014 der SoZ, worin unter anderem festgehalten wird „Teile der Freien Syrischen Armee (FSA) und andere Oppositionskräfte haben deshalb bisher die Selbstverwaltung in Rojava gemeinsam mit islamistischen Kräften bekämpft. Angesichts der Bedrohung durch den Islamischen Staat (IS, vormals ISIS) wurde aber Anfang September ein gemeinsames Operationskommando der Volksverteidungskräfte aus Rojava (YPG) und der FSA gegründet“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=67845
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