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Südafrikas Polizei prügelt weiter auf Studierende ein

Studentenprotest Johannesburg Oktober 2015Bei Studentenprotesten gegen Studiengebühren ist es in Südafrika erneut zu Ausschreitungen gekommen. Vor der Universität Witwatersrand in Johannesburg haben Studenten die Sicherheitskräfte mit Steinen beworfen. Die Polizei setzte Tränengas, Rauchgranaten und Wasserkanonen ein“ – so beginnt die Meldung „Erneut Gewalt bei Studentenprotesten in Südafrika“ am 10. Oktober 2016 bei den euronews externer Link – im sozusagen üblichen Stil. Am Ende wird aber immerhin informiert: „Aktuell betragen die Studiengebühren etwa zwischen 2000 und 4000 Euro pro Jahr, ohne Unterkunft und Studienmaterial. Insbesondere viele junge Schwarze können diese Gebühren kaum bezahlen. Sie sehen sich häufig gezwungen, Schulden zu machen oder ihr Studium abzubrechen…“. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag:

  • „Making sense of the student protests“ von Shuaib Manjra am 09. Oktober 2016 bei Ground Up externer Link ist ein Artikel, in dem die Forderungen der Protestbewegung der Studierenden in Südafrika analysiert werden im Zusammenhang mit der gesamten gesellschaftlichen Entwicklung – und auch die Taktiken der Protestbewegung. Die dem eigenen Anspruch nach „neutrale“ Analyse stützt sich dabei auf die Entwicklungen an der Uni Kapstadt, wo neben der Ablehnung von Studiengebühren auch die Forderung nach einer „Dekolonisierung der Lehrinhalte“ massiv vertreten wird.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=105559
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