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Nach der “Beurlaubung” von Cosatu – Generalsekretär Vavi…

Cosatu…geht die Auseinandersetzung zwischen den verschiedenen Einzelgewerkschaften weiter wie bisher. Die im Laufe des gestrigen Tages veröffentlichte Pressemitteilung des Cosatu – Exekutivkomitees Special Central Executive Committee meeting externer Link vom 15. August 2013 stellt das ganze in relativ dürren Worten als normalen und satzungsgemäßen Vorgang dar, über den nur Mandatsträger die Öffentlichkeit informieren dürften.
Schon die Behauptung, das Komitee haben satzungsgemäß stattgefunden stösst auf Widerspruch: Legitmacy of Cosatu meeting questioned externer Link heisst der kurze Bericht von Govan Whittles am 15. August 2013 bei den Eyewitness News, worin die Fawu (Food and Allied Workers – Nahrungsmittelgewerkschaft) genau die Art der Einberufung des Exekutivkomitees als nicht satzungsgemäß öffentlich kritisiert – Fawu ist zusammen mit der Kommunalgewerkschaft Samwu und den Metallern der NUMSA der wesentliche Block, der hinter Generalsekretär Vavis Absetzung politische Gründe sieht, nämlich dessen zunehmend kritische Haltung zur Regierung, von der Cosatu ja ein Bestandteil ist. Siehe dazu auch:

  • Cosatu meeting ‚was constitutional‘ externer Link – eine Sapa Meldung vom Nachmittag des 15. August 2013 (hier bei News24), worin der Cosatu-Vorsitzende Dlamini die Rechtmäßigkeit des Vorgehens beteuert
  • DEMOCRATIC LEFT FRONT STATEMENT ON THE SUSPENSION OF COSATU GENERAL SECRETARY ZWELINZIMA VAVI externer Link – Stellungnahme der Demokratischen Linksfront am 15. August 2013 bei Unionbook, worin der Kern der Cosatu-Probleme darin gesehen wird, dass in den 90er Jahren eine Strömung – die der KP Südafrikas – mehrheitlich geworden sei, deren Absicht es war, den Gewerkschaftsbund der Regierungspolitik unterzuordnen, wogegen sich Vavi politisch spätestens ab 2010 gerichtet habe, unabhängig von möglichen persönlichen Vergehen, die erst noch untersucht werden müssten
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=42436
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