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Stadion nicht so voll…

Nein, der befürchtete „Showdown“ war es nicht in Rustenburg am vergangenen Samstag, immerhin. Aber: Eine erneute Demonstration der Tatsache, dass die COSATU – die alle Anstrengungen unternimmt, den Niedergang ihrer stärksten Einzelgewerkschaft, der Bergarbeitergewerkschaft NUM aufzuhalten – in Konfrontation zu breiten Teilen der Bergarbeiterschaft gerät. COSATU hatte für Samstag zu einer Demonstration aufgerufen, um allen deutlich zu machen, dass die traditionellen Gewerkschaften nach wie vor die wichtigste Kraft auch im Bergbau seien – und das mittem im Epizentrum der Bergarbeiterstreiks. Nach der AFP-Berichterstattung „Rubber bullets fired in fresh S.African mining clashes“ externer Link von Susan Njanji am 28. Oktober 2012 sprach Generalsekretär Vavi vor 1.500 Kollegen, was nun wahrlich keine Machtdemonstration war. Die Polizei beschränkte sich dieses Mal darauf, mehrere Hundert protestierende Bergarbeiter mit Tränengas und Gummigeschossen zu verjagen. Sie protestierten gegen ein Abkommen der NUM über die Bedingungen der Wiedereinstellung entlassener Streikender zu dessen Abschluss sie, einmal mehr. nicht befragt worden waren.

Siehe dazu auch: „Arrests rebound on Marikana commission“ externer Link von Niren Tolsi und Kwanele Sosibo am 26. Oktober 2012 im Mail and Guardian über die Festnahme von vier Zeugen, Bergarbeiter, die vor der staatsoffiziellen Farlam-Komission aussagen sollten.

Und: „Marikana Commission: Travel pains for the families“ externer Link von Sipho Hlongwane am 30. Oktober 2012 im Daily Maverick, der berichtet, dass die Familien der Opfer nun ihre Fahrtkosten zur Komission selbst bezahlen sollen…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=13714
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