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Die Kriegsmarine Sri Lankas im Einsatz gegen streikende Hafenarbeiter

Kriegsmarine Sri Lanka im Einsatz gegen streikende Hafenarbeiter 9.12.2016Montag der 12. Dezember ist der 6. Streiktag der Hafenarbeiter von Magampura in Hambatota: Die Belegschaft wehrt sich gegen die von der Regierung geplante „Entwicklung“ über einen Verkauf von 80% der Anteile der Hafengesellschaft an ein staatliches chinesisches Unternehmen. Die rund 500 beschäftigten Zeitarbeiter waren dagegen am 6. Dezember in den Streik getreten, weil sie – wie weltweite Erfahrung zeigt, keineswegs zu Unrecht – befürchten, die Zeche für dieses Public Privat Partnership Projekt bezahlen zu müssen. Sie streiken für eine Festanstellung durch die Hafenbehörde, währenddessen die Marine Sri Lankas die „Aufsicht“ über den Hafen übernahm, was sich auch gleich deutlich zeigte: Journalisten, die über den Streik berichten wollten, wurden nicht nur daran gehindert, sondern vom Oberkommandierenden der Aktion auch bedroht und beschimpft: Die Marine musste für die Geschäftsfreiheit einer japanischen Reederei kämpfen… Siehe dazu drei aktuelle Beiträge:

  • „Sri Lanka navy breaks up dock worker strike“ am 10. Dezember 2016 bei Space Daily externer Link ist der Bericht über den Einsatz der Marine gegen die Streikenden: Diese hatten für vier Tage die Ausfahrt eines japanischen Schiffs verhindert und wurden nun mit scharfer Munition „zerstreut“. Dabei bemühnt man sich noch nicht einmal um irgendeine Lügenpropaganda der Menschlichkeit oder Ähnliches. Sowohl dem (argentinischen) Käpitän, als auch den 24 (philippinischen) Seeleuten gehe es gut, wurde berichtet, aber eben die Reederei mache täglich Verluste. 8 verletzte Hafenarbeiter sind nach dieser Rechnung selbstverständlich kein Verlust…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=108522
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