»
Spanien »
» »

Steigende Arbeitslosigkeit wirbelt spanischen Haushalt durcheinander

Nur die Ausgaben für Zinsen steigen deutlich, auch Lokalfürsten der spanischen Regierungspartei wettern und Gewerkschaften drohen erneut mit Generalstreik. Artikel von Ralf Streck in telepolis vom 02.10.2013 externer Link

Aus dem Text: „… Die linke Opposition und die Gewerkschaften wenden sich vor allem gegen Stellenstreichungen im öffentlichen Dienst. Zudem verlieren die Beschäftigten weiter Kaufkraft. Nach einer Lohnkürzung bleiben deren Gehälter im vierten Jahr eingefroren. Besonders hart wird der neu eingeführte „Nachhaltigkeitsfaktor“ im Rentensystem. Die Renten werden nicht mehr an die Inflationsrate angepasst, sondern nur noch um 0,25 Prozent erhöht werden. Damit wird neun Millionen Rentnern weiter Kaufkraft entzogen, deren Einkommen oft die einzige Einnahmequelle vieler Familien darstellt. Mehr als zwei Millionen Arbeitslose erhalten keinerlei Unterstützung mehr. Viele melden sich deshalb nicht mehr beim Arbeitsamt und fallen aus der Statistik. (…) Die beiden großen Gewerkschaften bereiten sich auf Proteste im November vor. Die große CCOO erinnert daran, dass ohnehin fast die Hälfte der Rentner mit nur etwa 500 Euro „schlecht leben“ müssen. Im Sozialpakt, in dem sie mit mehr als 900 Organisationen zusammengeschlossen sind, werde über „große Mobilisierungen“ beraten. Ein Generalstreik wird ausdrücklich nicht ausgeschlossen. Der letzte Generalstreik liegt dann fast genau ein Jahr zurück…“

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=45458
nach oben