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Soziale Bewegungen und alternative Gewerkschaften: Bilanz nach zwei Jahren alternativer Kommunalpolitik in Spanien

Demo für Rekommunalisierung in Madrid am 4.6.2017: keine MassenmobilisierungRund zwei Jahre ist es her, dass bei den Kommunalwahlen in Spanien eine Art politischer Erdrutsch stattfand: So werden seitdem (nicht nur) die drei größten Städte des Landes, Madrid, Barcelona und Valencia, von Bündnissen regiert, die, in unterschiedlichen Zusammensetzungen – aber sozusagen zum selben „Feld“ gehörend – soziale Bewegungen, Aktiv-Netzwerke und linke Organisationen repräsentieren. Schlaglichter darauf, was sich dadurch in diesen zwei Jahren verändert hat – und was eben nicht – werfen diverse Stellungnahmen und Diskussionsbeiträge von alternativen Gewerkschaften und sozialen Bewegungen, deren ursprüngliche Beurteilung dieser Wahlverbindungen durchaus unterschiedlich ausgefallen war. Schlaglichter, wie gesagt, und keine kompletten Analysen, aber eben Beiträge, in denen konkret argumentiert wird und entsprechend Bilanz gezogen. Siehe dazu fünf aktuelle Beiträge:

  • „¿Que opinan los movimientos sociales de Barcelona de los dos primeros años de mandato de Ada Colau?“ am 24. Mai 2017 bei kaosenlared externer Link ist ein Beitrag, der über die Sichtweise einiger der wichtigsten sozialen Bewegungen Barcelonas über die zwei Jahre alternativer Stadtregierung berichtet. Unter den befragten Gruppierungen auch etwa die Plattform der Hypothekenopfer, aus deren Reihen die Bürgermeisterin Colau kommt. Alle diese Gruppierungen beurteilen die zwei Jahre Regierung differenziert – von verschiedenen Seiten aber kommt beispielsweise die Kritik an der Wohnungspolitik: Das Wohnbauprogramm sei viel zu klein, um wirklich effektiv zu sein, und die über mehrere Ecken im Besitz massiver Leerstände sich befindenden Banken müssten viel energischer dazu gezwungen werden, die menschenfeindliche Spekulation endlich aufzugeben.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=117151
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