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Spanien

Weil kein Mensch illegal sein kann: Proteste gegen Verweigerung medizinischer Hilfe für Menschen ohne Papiere

Hunderte Menschen haben am Samstag in Madrid für den uneingeschränkten und kosten­losen Zugang von illegalen Einwanderern zum Gesundheitssystem demonstriert. „Kein Mensch ist illegal“, riefen die Demonstranten bei ihrem Protest vor einem Krankenhaus in der spanischen Hauptstadt. Die Teilnehmer machten ihrem Ärger lautstark mit Hupen und Trillerpfeifen Luft. Bis Samstag konnten Einwanderer ohne Papiere in Spanien innerhalb des gesetzlichen Gesundheitssystems medizinisch behandelt werden. Im Zuge der schweren Wirtschaftskrise in Spanien beschloss die konservative Regierung in Madrid jedoch unter anderem Kürzungen im Gesundheitswesen. Dazu zählt auch, dass sich die medizinische Behandlung von illegalen Einwanderern künftig nur noch auf Kinder, Schwangere und Notfälle beschränken soll“ – aus „Spanier fordern Zugang illegaler Einwanderer zu Gesundheitswesen“ externer Link ein Bericht im Ärzteblatt vom 03. September 2012

Siehe dazu auch: „CUT ocupa centro de saúde em Compostela contra a segregaçom racista“ externer Link am 05. September 2012 bei LaHaine: Die regionale galizische Alternativgewerkschaft CUT besetzte in Compostela ein Gesundheitszentrum aus Protest gegen die rassistische Segregation…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=8415
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