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Die Docker Spaniens setzen den beschlossenen Streik aus – wenn die Unternehmen die Forderung nach Erhalt aller Arbeitsplätze erfüllen

Februar 2017: Spanische Docker im Widerstand gegen europäisches Privatisierungsdiktat, gegen eine willfährige Regierung – und gegen die Hetze der LügenpresseAm 23. Mai kamen knapp 200 Delegierte aus allen Häfen Spaniens in Madrid zusammen, um über die weiteren Aktivitäten des gewerkschaftlichen Netzwerks in der Auseinandersetzung mit EU und Regierung über die Zukunft der Häfen zu beraten. Sie einigten sich dabei auf ein vier Punkte-Forderungsprogramm an die Hafen-Unternehmen, in deren Zentrum die Erhaltung aller Arbeitsplätze steht. In der Pressemitteilung „La Asamblea acuerda exigir a ANESCO la garantía de la totalidad del empleo“ vom 23. Mai 2017 der Coordinadora Estatal de Trabajadores del Mar externer Link (CETM) wird unterstrichen, dass der Beschluss, die geplanten Streiktage auszusetzen, ein Angebot sei, um Verhandlungen mit dem Unternehmerverband ANESCO führen zu können, dass die Streik-Anmeldung aber gültig bleibe für den Fall, dass die Unternehmen sich solchen Verhandlungen verweigerten oder in ihnen einen anderen Kurs verfolgten. Dies betrifft auch die anderen Forderungen, wie etwa die Mitwirkungsrechte der Gewerkschaften sowohl bei etwaigen Neueinstellungen, als auch bei der Organisation der Arbeitsabläufe. Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge:

  • „ITF seafarers back Spanish dockers“ am 24. Mai 2017 bei der ITF externer Link ist die Stellungnahme der Internationalen Transportarbeiterföderation zur Auseinandersetzung in Spanien, in der unterstrichen wird, dass die Seefahrtgewerkschaften der Föderation die spanischen Docker unterstützen, auch – und erst recht – nachdem das spanische Parlament, in zweiten Anlauf und mit knappster Mehrheit, das „königliche Dekret“ verabschiedet hat, das die Gewerkschaften zum Akzeptieren der Pläne zwingen soll.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=116749
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