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1:12 – Gemeinsam für gerechte Löhne

Dossier1:12-Initiative in der Schweiz

  • 1:12-Initiativkomitee zum Abstimmungsresultat
    „Die ersten Abstimmungsresultate zeigen, dass die 1:12-Initiative an der Urne keine Mehrheit finden wird. Das Initiativkomitee ist enttäuscht. Die BefürworterInnen konnten zu wenige Menschen davon überzeugen, dass die Angstmacherei der Gegenkampagne nur dazu diente, die Abzocker zu verteidigen. Auch konnte offenbar zu wenig deutlich aufgezeigt werden, dass die GegnerInnen keine Alternativen präsentieren konnten, wie die wachsenden Ungleichheiten gestoppt werden könnten…Pressemitteilung der 1:12-Initiative vom 24.11.2013 externer Link
  • Jetzt geht es um die Löhne ganz unten
    „Die Gewerkschaft Unia bedauert das Nein zur 1:12-Initiative. Mit der Initiative ist es gelungen, eine breite Diskussion über gerechte und ungerechtfertigte Löhne auszulösen. Mit dem Nein werden aber auch in Zukunft überrissene Abzockerlöhne möglich bleiben. Um die Lohnschere trotzdem etwas zu schliessen, wird sich die Unia nun mit aller Kraft für die Mindestlohn-Initiative einsetzen, die voraussichtlich im Mai zur Abstimmung kommt. Denn Arbeit soll sich für alle Menschen lohnen…Pressemitteilung der UNIA vom 24.11.2013 externer Link
  • Kommentar Managergehälter Schweiz: Erregung ohne Folgen
    Die Gehälter der Manager wachsen und wachsen. Die Bevölkerung findet das falsch und unternimmt doch nichts. Sie hat Angst. Kommentar von Ulrike Herrmann in der TAZ vom 25.11.2013 externer Link. Aus dem Text: „(…)  Aus diesen langjährigen Erfahrungen folgt: Wer die Managergehälter beschneiden will, muss staatliche Vorgaben machen und eindeutige Höchstgrenzen festlegen. Doch dieses politische Ziel lässt sich nur erreichen, wenn man die Argumente der Gegner kennt – und sie widerlegen kann. Genau deshalb ist die Volksabstimmung in der Schweiz so interessant. Sie war ein offener Versuch, wie sich die Mehrheit eines Volkes verführen lässt, gegen seine eigenen Interessen zu stimmen…
  • Die 1:12 Initiative in der Schweiz: Provokation oder notwendige Korrektur von Machtmissbrauch?
    “Die Einkommensverteilung hat sich in Mitteleuropa in den letzten Jahren vor und nach Steuern immer weiter zugunsten der hohen Einkommen verschoben. Gleichzeitig sind positive Ergebnisse dieser Politik bei den Investitionen und bei der Produktivität nicht zu erkennen. Auch in der Schweiz bleiben die Einkommen der großen Mehrheit der Bevölkerung hinter der Produktivitätsentwicklung zurück, was zu weiterer funktionsloser Ungleichheit führt. Das ist fatal: Anstatt die Investitionen in Sachkapital und die Binnenwirtschaft zu stärken, drängen wir die Wirtschaft immer mehr in den Export und in spekulative Anlagen. Damit verstärken wir die Instabilität des Systems und spalten die Gesellschaften Europas. Angesichts dessen geht die 1:12 Initiative in die richtige Richtung und deshalb unterstütze ich sie”, sagt Heiner Flassbeck. Hier eine Stellungnahme von ihm und Friederike Spiecker zu der Schweizer Volksinitiative „1 : 12 – Für gerechte Löhne“ angestoßen von den dortigen Jungsozialisten unterstützt von der SP, den Grünen, dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund und der Gewerkschaft Unia. Am 24. November 2013 wird darüber abgestimmt…“ Siehe dazu die Nachdenkseiten vom 31.10.2013 externer Link
  • «Ich finde nicht, dass Sie darüber entscheiden sollten, was mir gehört»
    Die 1:12-Initiative ist die erste von mehreren Abstimmungen über wirtschaftliche Verteilungsfragen. Für die Initiativen sprechen auch ein paar gute liberale Argumente. Die WOZ hat Gerhard Schwarz, Direktor der Wirtschaftsdenkfabrik Avenir Suisse, damit konfrontiert. Interview von Yves Wegelin, Andreas Fagetti (Interview) und Andreas Bodmer (Foto) in der WOZ vom 31.10.2013 externer Link
  • 1:12 wäre ein erster Schritt zur Veränderung
    Der britische Gesundheitsforscher Richard G. Wilkinson wurde mit Untersuchungen über die Folgen sozialer Ungleichheit international bekannt. Grosse Lohnunterschiede sind für eine Gesellschaft ungesund, sagt er. Das Interview von Jan Jirát in der WOZ vom 17.10.2013 externer Link. Aus dem Text:
    „… [Frage:] Ende November stimmt die Schweiz über die 1:12-Initiative ab. Sie will die Ungleichheit bei den Einkommen verringern. Was halten Sie von der Initiative?
    [Antwort:] Ich betrachte sie als wichtigen Schritt zu einer gleicheren Gesellschaft. Momentan herrscht ein Lohnmodell, in dem der Firmenchef 200-mal mehr verdient als der Mitarbeiter mit dem tiefsten Lohn. Umgerechnet erhalten solche Angestellte also die Hälfte von einem Prozent des Chefs. Das ist ein ziemlich übler Weg, um jemandem mitzuteilen, er sei wertlos. Es ist ein Modell, das vermeintliche Superstars züchtet. Dabei haben die angeblich so brillanten Topmanager die Finanzkrise 2008 nicht verhindern können. Im Gegenteil: Sie haben diese massgebend mitverursacht. Wollen wir dieses Modell, das die sozialen Hierarchien und Unterschiede zementiert, wirklich fortsetzen? Die 1:12-Initiative setzt an einem richtigen Hebel an: den exorbitanten Löhnen. Um das Modell aber nachhaltig zu ändern, braucht es weitere Schritte…“
  • 1:12-Initiative: «Das hat man bei der Kinderarbeit auch gesagt»
    Am 24. November befindet das Stimmvolk über die 1:12-Initiative. Juso-Präsident David Roth und Gewerbedirektor Hans-Ulrich Bigler kreuzen im Streitgespräch die Klingen. Interview von J. Büchi auf 20 Minutenvom 24.10.2013 externer Link
  • Schweizer zanken über revolutionäres Lohnmodell
    Erst die „Abzocker-Initiative“, nun die 1:12-Regel? Schweizer Top-Manager sollen künftig höchstens zwölf Mal so viel verdienen wie die untersten Firmenangestellten. Die Bosse sind außer sich. Artikel von Julian Maitra auf Welt-Online vom 20.05.2013 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=35383
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