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In Schweden: Weniger arbeiten? Immer gut…

Initiative "Arbeitszeitverkürzung jetzt!"Schuften, bis der Arzt kommt? Muss doch nicht sein. Wie es anders und besser geht, führen aktuell die Schweden vor. Im Rahmen eines Pilotprojekts in Göteborg stellen öffentliche Unternehmen schon über ein Jahr lang den Sechs-Stunden-Arbeitstag auf die Probe. Die vorläufigen Ergebnisse machen Lust auf mehr: Die Beschäftigten sind entspannter, gesünder und alles in allem produktiver in ihrem Job. Das freut auch den Boss. Wegen des Effizienzzugewinns machen sich die höheren Personalkosten bei den »Arbeitgebern« schlussendlich sogar bezahlt. Schön obendrein: Das Projekt sorgt weltweit für Aufsehen. Selbst in »Amerika«, dem vermeintlichen Hort des unregulierten Turbokapitalismus“ – so beginnt der Bericht „Weniger arbeiten hilft“ von Ralf Wurzbacher am 15. Juni 2016 in der jungen welt externer Link, worin auch die Ergebnisse einiger wissenschaftlicher Studien zum Thema kurz zusammengefasst werden. Siehe dazu auch:

  • Arbeitszeiten: Der Traum vom Sechs-Stunden-Tag
    „Von wegen Acht-Stunden-Tag – die meisten Arbeitnehmer in Deutschland arbeiten deutlich mehr. In Schweden gibt es positive Erfahrungen mit dem Sechs-Stunden-Tag: Arbeitnehmer melden sich seltener krank und sind produktiver. Wissenschaftler bestätigen das: Nur vier bis fünf Stunden am Tag können die meisten Menschen mit voller Leistung arbeiten. (…) Also – warum nicht den Sechsstundentag für alle und sofort? Ganz einfach: weil er teuer ist! Es braucht mehr Arbeitskräfte und dafür fehlt anscheinend besonders den öffentlichen Arbeitgebern das Geld. (…) Aber es gibt eine Alternative – mehr Flexibilität! Und das wird in vielen schwedischen Betrieben schon längst praktiziert: Man kann fast überall in Absprache mit dem Chef einen Tag mal weniger, dafür den anderen mehr arbeiten, oder – und damit wirbt das „Schwedische Institut“ sogar ganz offiziell im Ausland um qualifizierte Arbeitskräfte – man erledigt ganz einfach einen Teil der Arbeit von zu Hause.“ Beitrag als Text und Audio von Carsten Schmiester vom 14. Juni 2016 beim Deutschlandfunk externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=99786
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