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Rechtlose Arbeiter: Jagd auf illegal Immigrierte in Moskau

In Russland sind Millionen von Arbeitsmigranten aus Zentralasien tätig. Grosse Teile der Gesellschaft begegnen ihnen mit Ablehnung. Selbstjustiz und korrupte Beamte verschärfen die prekären Lebensverhältnisse der Rechtlosen noch zusätzlich…Artikel von Daniel Wechlin, Moskau, in der NZZ vom 07.02.2013 externer Link

Aus dem Text: „(…) Der überwiegende Teil der ausländischen Arbeitsmigranten in Russland stammt aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, mehr als ein Drittel davon aus drei strukturschwachen Republiken Zentralasiens. Zirka 2 Millionen kommen aus Usbekistan, 1 Million aus Tadschikistan sowie mindestens 500 000 aus Kirgistan. Ihre Lebensbedingungen in Russland sind oftmals prekär. Viele Migranten sind im Niedriglohnsektor tätig. Nicht immer werden die Löhne ausbezahlt, die rechtliche Absicherung ist mangelhaft. Besonders die illegalen Arbeitskräfte verrichten dabei Tätigkeiten, die andere zu übernehmen nicht bereit sind. Sie arbeiten als Tagelöhner im Bausektor, als Strassenfeger oder führen andere unattraktive Arbeiten im Transport- und Dienstleistungsbereich aus. Im Alltag sind sie ähnlich den Binnenmigranten aus dem Nordkaukasus rassistischen Anfeindungen, tätlichen Übergriffen und der Willkür der Behörden ausgesetzt…“

 

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=25969
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