»
Russland »
»
»
Russland »
»

Auch nach den Zugeständnissen der Regierung gehen die Proteste gegen die Rentenreform in Russland weiter

Rentenprotest Moskau 1.9.2018In ganz Russland sind Tausende Menschen gegen die geplante Anhebung des Rentenalters auf die Straßen gegangen. Die von Präsident Putin vorgeschlagene Entschärfung der Reform geht ihnen nicht weit genug. Die Rentenpläne der russischen Regierung treiben junge wie alte Menschen auf die Straßen: Allein in der Hauptstadt Moskau haben mehrere Tausend Menschen an Demonstrationen teilgenommen, die sich gegen die geplante Anhebung des Pensionsalters richten. An einer von der Kommunistischen Partei organisierten Kundgebung beteiligten sich 6000 Menschen, etwa 1500 weitere nahmen an einer Veranstaltung der Partei „Gerechtes Russland“ teil. Auch aus etwa einem Dutzend Städte in ganz Russland wurden Demonstrationen gemeldet, darunter Wladiwostok im Fernen Osten, Barnaul und Nowosibirsk in Sibirien sowie das von Russland annektierte Simferopol auf der Halbinsel Krim…“ – aus der Meldung „Tausende Russen gegen Rentenreform“ am 02. September 2018 in der tagesschau externer Link, worin zwar neben der KP eher westliche Lieblingsparteien genannt werden und nicht die mobilisierenden Gewerkschaften, aber „Tausende“ waren es in Russland bestimmt nicht nur… Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge, davon eine Solidaritätserklärung mit den russischen Gewerkschaften und den Hinweis auf den bisher letzten unserer Berichte zu den Rentenprotesten:

  • „Russia pension protests: Fresh anti-reform rallies held“ am 02. September 2018 bei der BBC externer Link war ebenfalls eine (ausführlichere) Meldung, in der vor allem die mobilisierende Kraft der Gewerkschaften berichtet wird, wie auch, dass der Protest, zumeist von der KP organisiert, dennoch parteiübergreifend verbreitet ist. Und dass die zustimmungsraten zu Putin weiterhin abwärts gehen, seine kleineren Zugeständnisse offensichtlich nicht ausreichten, die Lage zu beruhigen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=137037
nach oben