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LehrerInnen in Peru: Der Streik geht weiter, trotz wachsender Repression

Die bisher letzte Lehrerdemo in Lima am 30.8.2017 - sie werden immer größerDie staatliche Prüfung, welcher sich Lehrer_innen jährlich unterziehen müssen, und von welcher ihre Vertragsverlängerung abhängt, soll mindestens mit Vorbereitungsmaterial begleitet werden und zur tatsächlichen Verbesserung der Lehre beitragen. Aktuell ist dies ein willkürliches Kontrollinstrument, welcher zur Bestrafung – meist Versetzung oder Kündigung – einzelner Lehrer_innen missbraucht wird, statt damit die wirklichen Lücken im Wissen des Lehrpersonals ausfindig zu machen um dann gezielte Weiterbildungen anzubieten. Auch politische Forderungen lesen sich aus dem Katalog der Streikenden: sie kämpfen für das Recht sich frei gewerkschaftlich organisieren zu dürfen ohne Repressionen von Direktor_innen oder dem Bildungsministerium zu befürchten. Eine Furcht, die in den Jahrzenhte währenden staatlichen Repressionserfahrungen fußen. Außerdem fordern die Lehrer_innen eine Reduzierung der Anzahl der Schüler_innen pro Lehrperson sowie an den Schulen staatlich bereitgestelltes Essen für schulpflichtige Kinder – eine Forderung die die soziale Realität Perus spiegelt“ – aus dem Beitrag „Der Streik geht weiter“ von Eleonora Roldán Mendívil am 28. August 2017 im Lower Class Magazine externer Link über den Streik der LehrerInnen in Peru – hier mit Ausführungen zu einer der ganz zentralen Forderungen in der Auseinandersetzung, die „Evaluation“. Aber auch zu allen anderen Themen rund um diesen Streik kommen hier Aktive zu Wort. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag, ein Video über Polizeirepression und den Verweis auf unsere bisherige Berichterstattung:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=120820
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