»
Peru »
»

Gewerkschaftlicher Erfolg bei peruanischem Paulmannbetrieb – trotz Ausweisung des Gewerkschaftssekretärs

Orhan Akman in Peru 2015: Keine Ausweisung von Orhan Akman! Zeigt eure Solidarität mit den Gewerkschaften in Peru!Der Multi musste nachgeben: Am 15. April unterzeichneten die Gewerkschaft Sutragrucep und die Einzelhandelskette Cencosud in Lima einen Tarifvertrag, der Gehaltssteigerungen zwischen umgerechnet zwölf und 24 Euro vorsieht. Angesichts von Monatslöhnen, die nach Gewerkschaftsangaben bei rund 270 Euro liegen, ist das spürbar. Hinzu kommen erhöhte Leistungen für Fahrtkosten sowie für Gewerkschaftsmitglieder eine einmalige Bonuszahlung in Höhe von drei bis sieben Monatsgehältern. Cencosud Retail Perú S.A. ist eine Tochter des chilenischen Konzerns Cencosud (Centros Comerciales Sudamericanos – Südamerikanische Einkaufszentren), der in mehreren Ländern der Region Supermärkte und Shoppingtempel betreibt. In Peru sind das unter anderem die Ketten Metro, Wong und París. Der Konzern gehört mehrheitlich der Familie des deutschen Unternehmensgründers Horst Paulmann, der ab 1976 unter der Diktatur von Augusto Pinochet ein Handelsimperium aufbaute“ – so beginnt der Beitrag „Solidarität hilft siegen“ von André Scheer am 30. April 2016 in der jungen welt externer Link – der auch die Erinnerung enthält: „Am 31. März musste der deutsche Gewerkschafter Orhan Akman Peru verlassen, nachdem ihn die Behörden wegen »Störung der öffentlichen Ordnung« ausgewiesen hatten. Der frühere ver.di-Handelssekretär in München hatte wie sein Kollege Triani für die UNI Américas die Beschäftigten bei Cencosud unterstützt und sich unter anderem an zwei Streiks im vergangenen Jahr beteiligt. Diese gewaltfreien Aktionen dienten den Behörden als Begründung für ihren Schritt…“ Siehe dazu auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=97722
nach oben