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NOWKR-Proteste 2015

NOWKR 2015 - gegen den Wiener AkademikerballAlle Jahre wieder: Auch in diesem Jahr veranstaltet die FPÖ ihren „Akademikerball“ in Wien. Die Versuche aus dem vergangenen Jahr, den Protest dagegen zu kriminalisieren, haben die Gerichte noch geraume Zeit beschäftigt (siehe unser Dossier: NOWKR-Proteste 2014). Nichtsdestotrotz wird auch in diesem Jahr für den 30. Januar zu Blockade-Aktionen aufgerufen. Siehe dazu:

  • Proteste gegen Wiener Akademikerball
    Deutlich mehr als 10 000 Menschen gingen am 30. Januar in Wien aus Protest gegen den jährlichen Akademikerball auf die Straße. Bis 2013 hieß er WKR-Ball. Er dient unter anderem als Schnittstelle zwischen rechten Politikern und Burschenschaftlern…Bericht von Colin Derks bei den Beobachter News vom 1. Februar 2015 externer Link. Aus dem Text:… Während die Medien einen bevorstehenden “Straßenkrieg” heraufbeschworen, forderte Wiens City-Chefin Ursula Stenzel (ÖVP) einen Unterstützungseinsatz des Bundesheeres, um die Stadt vor Zerstörung zu schützen. Polizeipräsident Pürstl verbot kurzerhand beide vom Bündnis “NOWKR” angemeldeten Demos und reichte zusätzlich bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige wegen “Bildung einer kriminellen Vereinigung” ein. Dass diese Repressionsmaßnahmen keineswegs nur Drohgebärden im Vorfeld der Proteste sein sollten, zeige sich im Laufe des Freitags: So wurde ein Bus aus München, der sich bereits im Wiener Stadtgebiet befand, aufgehalten, durchsucht und mit einem Großaufgebot an Polizeikräften zurück bis an die deutsch-österreichische Grenze eskortiert…„Siehe auch den Live-Ticker zum Nachlesen auf vice.com externer Link
  • Kein Taxi für Rechtsextreme
    In Wien soll am 30. Januar erneut der umstrittene »Akademikerball« stattfinden. Aus Protest verweigern Taxifahrer die Beförderung von rechten Ballgästen…Artikel von Kurto Wendt in der Jungle World vom 29. Januar 2015 externer Link. Aus dem Text: „… Binnen fünf Tagen hatte die Facebook-Seite »50 000 Gründe, warum wir nicht zum Ball fahren«, die von politischen Freunden und Freundinnen der Taxler betrieben wird, mehr als 10 000 Likes. Amiri und seine Kollegen machen aus ihren Motiven keinen Hehl: »In einer Demokratie darf es keinen Ball wie diesen geben, schon gar nicht an einem Ort, der den Staat repräsentiert.« (…) Die rechte Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) droht den Taxifahrern mit Anzeigen, der Präsident der Wiener Wirtschaftskammer, Walter Ruck, sieht es erstaunlich locker: »Das ist für mich ein Teil der Meinungsfreiheit und das kann jeder handhaben, wie er möchte.« …

  • Wir stellen uns quer! FPÖ-Burschenschafterball gemeinsam blockieren!
    Am 30. Jänner 2015 veranstaltet die FPÖ in der Wiener Hofburg erneut den „Akademikerball“. Der frühere Ball des deutschnationalen Wiener Korporationsrings (WKR) fungiert als Plattform für deutschnationale Burschenschaften und prominente Vertreter_innen der europäischen Rechten: in vergangenen Jahren tanzte FPÖ-Obmann Heinz-Christian Strache dort schon einmal mit deutschen Neonazis oder Marine Le Pen, Vorsitzende des rechtsextremen französischen Front National…“
    Aufruf der Interventionistischen Linken Wien zu Blockaden gegen den so genannten „Akademikerball“ am 30. Januar 2015 externer Link. Aus dem Text: „… Die breiten öffentlichen Proteste in den letzten Jahren gegen den Burschenschafterball haben gezeigt, dass sich tausende Menschen damit nicht abfinden wollen. Doch die für die Raumvergabe verantwortliche Betreibergesellschaft der Hofburg, zu der unter anderem das Hotel Sacher und das Hotel InterContinental Wien zählen, ignoriert die Warnungen von Überlebenden der Shoah, Resolutionen des Wiener Stadtrats und den Protest tausender Antifaschist_innen. Die Wiener Polizei konzentriert sich darauf, das Demonstrationsrecht und die Pressefreiheit mittels riesiger Sperrzone und unverhältnismäßigem Vorgehen einzuschränken und antifaschistische Demonstrant_innen zu kriminalisieren. Uns reicht es! Unser Ziel ist es, den sogenannten Akademikerball zu verhindern. Dafür werden wir uns gemeinsam auf die Straße setzen – bunt, entschlossen und gut gelaunt! …
  • WKR-Ball-Proteste – Nächster Kriminalisierungsversuch. Beitrag von Doro Schimanko bei LabourNet Austria vom 14. Januar 2015 externer Link
    Aus dem Text: „… Seit wann wären friedliche Blockaden als politische Kundgebung kriminell? (…) Auch im Vorjahr waren es sicher weniger als 7% der Demonstrationsteilnehmer, die gewalttätig gegen SACHEN vorgingen. Bei jedem größeren Fussball-Event sind es mehr!
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=73780
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