»
Österreich »
»

Ein Aufruf an die internationale Gemeinschaft zur Solidarität im Kampf gegen das Verschwinden lassen des Zwangsarbeitslagers Graz Liebenau

Aktive Arbeitslose in ÖsterreichNachdem Proteste innerhalb von Österreich gegen das brutale Drüberbetonieren über das NS-Zwangsarbeitslager Graz Liebenau, das für den ÖVP-Gemeinderat und Bürgermeistersprecher Thomas Rajakovics bloß „ein Zwangsarbeiterlager wie andere“ und kein KZ ist, keinerlei Früchte trägt, wendet sich der Verein „Aktive Arbeitslose Österreich“ in einem offenen Brief an die internationale Gemeinschaft der mit dem Thema Nationalsozialismus/Holocaust befassten Organisationen. Aktive Arbeitslose Österreich haben dazu auch eine Liste mit Ansprechpartnern der politisch und wirtschaftlich für das Drüberbetonieren über das NS-Zwangsarbeiterlager Graz Liebenau mitverantwortlichen Organisationen bzw. deren Vertreter zusammen gestellt. Insbesondere fällt auf, dass sowohl der australische Investmentfonds Macquarie als auch der vom Bau von Kraftwerk und Sammelkanal profitierende Baukonzern Porr so gut wie nie in das Licht der Öffentlichkeit kommen. Während der 25% EStAG-Anteilspartner Macquarie „nur“ gegen seine Selbstdarstellung als „grüner“ und „verantwortungsbewusster“ Investor mit verstößt, entpuppt sich bei einer ersten Recherche der zweitgrößte Baukonzern Porr als massiver Profiteur des Nationalsozialismus, der im Zweiten Weltkrieg sogar bis zu 11.000 Zwangsarbeiter beschäftigt haben soll und sogar am berüchtigten KZ Gusen II und dem extrem Menschen verachtenden Bau der unterirdischen Stollen der Rüstungsfabrik „Bergkristall“ beteiligt war“ – aus dem neuen Beitrag zum Thema „NS-Lager Graz Liebenau: Offener Brief an die Internationale Community“ am 19. Oktober 2017 bei den Aktiven Arbeitslosen Österreichs externer Link – dessen Veröffentlichung wir auch nutzen, um einen Fehler in unserem ersten Beitrag dazu zu korrigieren, und ein Interview:

  • FPÖ und ÖVP gemeinsam gegen Aufarbeitung des Nationalsozialismus: Wird Gelände des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers Graz Liebenau einfach zubetoniert? New
    Im Österreichischen Graz soll auf dem Gelände des ehemaligen NS-Zwangsarbeiterlagers Graz Liebenau gebaut werden. Es wurde zum Kriegsende auch noch Zwischenstation für die berüchtigten Todesmärsche für Jüdinnen und Juden nach Mauthausen. Nun sollen hier ein Kraftwerk, Schrebergärten und evtl. sogar Wohnungen errichtet werden. Und das obwohl wahrscheinlich auch noch einige Leichen im Boden liegen. Gegen das Zubetonieren der Geschichte protestieren u.a. die Aktiven Arbeitslosen Österreich. Wir haben mit Martin Mair von den Aktiven Arbeitslosen Österreich gesprochen und zunächst nach der Geschichte des Lagers in Graz Liebenau im Nationalsozialismus gefragt...“ Interview von und bei Radio Dreyeckland vom 27. Oktober 2017 externer Link Audio Datei
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=122929
nach oben