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Wohnen in Wien: Wie (einst) tatsächlich einmal die Reichen die Krise bezahlen mussten…

Der Karl Marx Hof in WienDas „rote Wien“ ist nicht zuletzt verbunden mit einer siegreich erkämpften Wohnungsbaupolitik, die als Antwort auf die damalige Wohnungskrise in wenigen Jahren über 200.000 Wohneinheiten ergab. Wobei noch wichtig wäre anzumerken, dass dieses soziale Bauprogramm verwirklicht wurde, in dem eine Forderung verwirklicht wurde, die oft erhoben, aber selten umgesetzt wird: Die Reichen sollen die Krise bezahlen. Das Video „How Working Class In Vienna Solved Their Housing Crisis-Make The Rich Pay For Working Class Housing“ wurde von unseren US Partnern von Labor Video am 14. August 2016 bei You Tube externer Link eingestellt und ist ein Vortrag von Irmi Voglmayer aus Anlass der Labortech-Konferenz übernommen. Siehe dazu auch einen weiteren aktuellen und einen Hintergrund-Beitrag

  • „So wurde Wien zur Traumstadt aller Mieter“ von Britta Nagel am 03. August 2016 in der Welt online externer Link, worin es unter anderem heißt: „Die österreichische Hauptstadt ist so etwas wie die Welthauptstadt des sozialen Wohnungsbaus – ein Paradies für die 79 Prozent der Bewohner, die hier zur Miete wohnen. Sie müssen im Schnitt für eine Wohnung, privat oder staatlich finanziert, nicht mehr als einen Quadratmeterpreis von 7,50 Euro zahlen – ein für die meisten deutschen Großstädter unvorstellbar niedriger Preis.  Möglich ist das, weil sowohl der Wohnungsbestand als auch der Baugrund seit fast hundert Jahren zum größten Teil in städtischem Besitz ist. Während deutsche Städte aus Geldnot Grundstücke verkaufen oder keine eigenen Wohnungen errichten können, wurde in Wien der Preisspekulation sprichwörtlich der Boden entzogen. Der Anteil der geförderten Wohnungen liegt hier bei 62 Prozent – so hoch wie in keiner anderen Stadt der Welt…“ Für deutsche Verhältnisse klingt es paradisiesch, Wiener sehen es durchaus kritischer
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=102907
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