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President Nieto trifft Angehörige: Gemeinsames Komitee

"Uns fehlen 43" - 43 Stunden für die verschwundenen Studenten von AyotzinapaEin vielstündiges Treffen hinter geschlossenen Türen des mexikanischen Präsidenten mit Familienangehörigen der 43 verschwundenen Studenten ergab: Versprechungen. Immerhin wurde ein gemeinsames Komitee gebildet, aus dem was in der BRD Kanzleramtsminister wäre, der Generalstaatsanwaltschaft und Vertretern der Angehörigen, das die Untersuchungen beurteilen soll, einer von 10 versprochenen Punkten – die Angehörigen betonten dabei aber sehr deutlich, dass ihr Vertrauen in den Staatspräsidenten sozusagen gegen Null tendiert. Der Bericht Los padres de los estudiantes desaparecidos firman un acuerdo con Peña Nieto externer Link am 30. Oktober 2014 bei El Correo. Neu dazu:

  • Proteste in Mexiko: Gegen die Menschen
    Mexiko bricht zusammen. 43 verschleppte Studenten sind der Anlass für Massenproteste, die Probleme des Landes sitzen aber tiefer
    Die Stimmung in Mexiko ist angespannt: Hunderttausende gehen auf die Straße, Regierungsgebäude werden angezündet, bewaffnete Reaktionen sind in einigen Regionen nicht mehr auszuschließen.
    Das mutmaßliche Massaker an 43 Studenten und die Unfähigkeit der Regierung, für Aufklärung zu sorgen, haben das ganze Elend des Landes auf den Punkt gebracht: die Straflosigkeit, die Korruption, der ständige Terror von Uniformierten und Kriminellen gegen die Armutsbevölkerung. Und eine Regierung, die die Menschen damit allein lässt – meist schützt sie nur ihre korrupten Beamten
    …“   Kommentar von Wolf-Dieter Vogel auf taz.de vom 06.11.2014 externer Link
  • 43 Stunden für 43 Studenten: Mahnwache vor Mexikos Botschaft in Berlin: Aufklärung über das Schicksal der »Verschwundenen« gefordert
    43 Stunden lang haben mehrere Dutzend Menschen am Wochenende vor der mexikanischen Botschaft in Berlin ausgeharrt, um Aufklärung über den Verbleib von 43 in dem lateinamerikanischen Land »verschwundenen« Studenten zu fordern…
    Es waren Mexikaner, die in Berlin, Hamburg oder Frankfurt wohnen, ihre deutschen Freunde, Argentinier, Chilenen, Costaricaner, Kolumbianer, Österreicher und Spanier, die sich dem Protest anschlossen. Einige blieben für Stunden, andere brachten nur kurz Obst oder Kekse, Tee oder Süßigkeiten vorbei.
    An den Polizeiabsperrungen vor der diplomatischen Vertretung wurde eines nach dem anderen die Bilder der 43 Studenten befestigt, begleitet von Slogans und Lärm. So machten die Teilnehmer ihrer Wut Luft, um Antworten zu fordern. Anschließend wurde in kurzen Texten über die Person informiert. Zum Abschluss wurde jeweils eine Kerze entzündet, die das Porträt des Studenten beleuchtete. Die Zeichnungen waren in den vergangenen Tagen von mexikanischen Künstlern angefertigt worden
    …“   Artikel von Lorena Rodríguez in jw vom 5.11.2014 externer Link
  • Aufruf (per Mailverteiler eingegangen): Angesichts dessen ruft der Zusammenschluss „México via Berlín“ dazu auf, unter der Parole „43 Stunden für Ayotzinapa“ 43 Stunden lang den Platz vor der mexikanische Botschaft in Berlin zu besetzen, ab diesen Freitag, 5 h morgens, bis 23.59 h Samstagabend (1. November). Die Mobilisierung hat ein klares Ziel: die Mittäterschaft des mexikanischen Staates bei dem Verbrechen deutlich zu machen“: „Uns fehlen 43“ – 43 Stunden für die verschwundenen Studenten von Ayotzinapa
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=68224
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