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BRD-Beauftragter soll Mazedonienkrise lösen? Zehntausende sind dagegen

Der mazedonische Präsident Ivanov hat seine Amnestie für 56 Korruptionsfälle (zumeist ehemalige Minister beziehungsweise Funktionäre der Regierungspartei) nun vollends zurück genommen: Erst hatte er dies nur in 22 Fällen getan, was sowohl im Lande, als auch bei den auf dem Balkan bestimmenden Mächten wie EU und USA, nicht gut ankam. Jetzt wird der Unterhändler der BRD im Lande dafür sorgen, dass die Gespräche zwischen Regierung und Opposition wieder aufgenommen werden – was viele Menschen in Mazedonien für einen schlechten Witz halten, sie wollen Neuwahlen. Siehe dazu Beiträge zur aktuellen Lage und den sozialen Hintergründen der Proteste:

  • „La lutte pour une Macédoine libérée de la dictature et de la répression !“ am 06. Juni 2016 bei Solidarité Ouvrière externer Link ist ein Interview von Aleksa Gvozden mit Sonja Stojadinovic über die aktuelle Entwicklung in Mazedonien und deren Hintergründe.   In dem Gespräch werden nicht nur zahlreiche Fakten über politische Unterdrückung im Lande genannt, sondern auch etwa darauf verwiesen, dass in den letzten 10 Jahren rund eine Viertel Million Menschen das Land wegen Perspektivelosigkeit verlassen haben, trotz der von der Regierung so umworbenen ausländischen Investoren, die vor allem aus zwei Bereichen kommen: Autozulieferer aus der BRD und Textilunternehmen aus Griechenland. Die beide nichts gegen die Einschränkung von Gewerkschaftsrechten haben…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=99508
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