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Die marokkanische Justiz bestätigt Terrorurteile gegen sozialen Protest

Lehrerdemonstration in Marokko am 18.2.2019 - der Polizeiüberfalll und das "vornehme" Schweigen der Gewerkschaften stehen in der Debatte...In 2. Instanz wurden die drakonischen Urteile gegen die politischen Häftlinge der Proteste in Nordmarokko (im Rif) bestätigt. Die Staffelung reicht bis zu 20 Jahren Haft für die anhaltenden Demonstrationen auf der Straße. Die Menschenmenge, die den Prozess beobachtete, rief anschließend: Es lebe das Volk! Korrupter Staat! Es lebe das Rif!“ – mit diesem kurzen einleitenden Kommentar wird unter der Überschrift „Drakonische Hafturteile gegen Rif-Protestler*innen bestätigt“ am 07. April 2019 bei FFM Online externer Link ein (französischer) Bericht von der Huffington Post vom Vortag dokumentiert, wonach sowohl die vier „Hauptangeklagten“, Nasser Zefzafi, Nabil Ahamjik, Ouassim Boustati und Samir Ighid zu 20 Jahren Haft verurteilt bleiben, als auch die weiteren Urteile – drei Aktivisten wurden zu 15 Jahren, sechs zu zehn Jahren und sieben zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt – der königlichen Terrorjustiz bestätigt wurden. (Zur Repression der sozialen Proteste im Rif siehe auch den Hinweis auf den bisher letzten unserer zahlreichen Berichte aus den letzten Jahren am Ende dieses Beitrags). Dass diese entfesselte Repression mit massiver Gewalt gegen die gesamte Bevölkerung der Region „abgesichert“ wird, ist allseits bekannte Tatsache (und Thema im genannten früheren Beitrag). Siehe dazu einen aktuellen Bericht über die Lage im Rif:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=147096
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