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Die Hausangestellten im Libanon wollen eine eigene Gewerkschaft

Die Hausangestellten im Libanon wollen eine eigene GewerkschaftÜber 250.000 Frauen aus Sri Lanka, Ethiopia, den Philippinen und Bangladessh arbeiten im Libanon als Hausangestellte unter dem sogenannten Kafala-System – was bedeutet, der Haushaltsvorstand ist für sie verantwortlich und sie total von ihm abhängig. Von kein Lohn ausbezahlt bis zur sexuellen Aggression gehen die extrem weit verbreiteten Klagen und Frauen, die keinen anderen Ausweg mehr sahen, als sich selbst umzubringen gab es leider auch schon eine ganze Reihe. Jetzt haben Hunderte von ihnen eine Initiative gebildet und beim Gewerkschaftsbund NFLU die Gründung einer Gewerkschaft beantragt – was laut Gesetz verboten ist, da es eine Organisation für Ausländerinnen wäre. Kann aber gehen, wenn es auch libanesische Mitglieder gibt, sagt der Gewerkschaftsbund und das Arbeitsministerium hat öffentlich bekundet, es werde diesen Antrag wohlwollend prüfen – so wird es in „Labor unions mull syndicate that includes migrant workers“ von Mazin Sidahmed am 05. Januar 2015 im Daily Star externer Link berichtet

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=72756
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