»
Lesotho

Erfolgreich mobilisiert gegen Jeanshersteller aus Taiwan in Lesotho: Organisierte sexuelle Aggression soll beseitigt werden

Die taiwanesische Fabrik, von der die Kampagne in Lesotho ausging...„… Ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht des Worker Rights Consortiums (WRC) deckte sexuellen Missbrauch und Nötigung von Arbeiterinnen durch Vorgesetzte in drei Bekleidungsfabriken des taiwanesischen Jeansherstellers Nien Hsing Textile Co., Ltd. auf. Dieser stellt Denim-Bekleidung für US-amerikanischen Marken wie Levi Strauss & Co., The Children’s Place und Kontoor Brands in Lesothos Hauptstadt Maseru her. Jetzt haben die drei Unternehmen Stellung genommen und zusammen mit anderen Akteuren der Branche einen Aktionsplan aufgestellt.  „Als globales Lifestyle-Bekleidungsunternehmen, das jährlich mehr als 170 Millionen Produkteinheiten aus etwa 20 Ländern produziert und bezieht, tragen wir die Verantwortung dafür, dass die Menschen, die unsere Produkte in Fabriken von Drittanbietern herstellen, fair behandelt werden und in einer sicheren und respektvollen Umgebung arbeiten. Wir sind zutiefst betroffen von den dokumentierten, beunruhigenden Beweise für sexuellen Missbrauch und sexuelle Belästigung bei einem Lieferanten, Nien Hsing, in Lesotho, Afrika, der im Auftrag Jeanswear für Wrangler, Lee und andere Bekleidungsmarken produziert“, sagte Scott Deitz, Vice President of Corporate Relations bei Kontoor Brands, in einer Stellungnahme, die am Freitag auf der Website des Unternehmens veröffentlicht wurde...“ – aus dem Beitrag „Denim-Macher in der Kritik: Levi’s, Kontoor und The Children’s Place reagieren auf Anschuldigungen“ von Simone Preuss am 20. August 2019 bei Fashion United externer Link über die einmal mehr unwissenden Unternehmen. Siehe dazu auch einen Beitrag von internationaler gewerkschaftlicher Seite und den Link zu dem Bericht, der die Aktivitäten auslöste:

  • „Lesotho Plan Has All Elements to End GBV at Work“ am 20. August 2019 beim Solidarity Center externer Link ist ein Beitrag über zwei Abkommen, die die Unternehmen mit zwei Gewerkschaften aus Lesotho und internationalen Gruppierungen (unter anderem eben dem Solidarity Center) geschlossen haben, und die unter anderem entsprechende Kontrollen unter Beteiligung der Belegschaften vorsehen, wie auch die Erleichterung von Klagen über Mißstände. Ob die Abkommen dann wirklich „alles haben, um die Probleme zu beenden“ wird sich noch zeigen müssen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=153380
nach oben