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Kubas Reformen im sozialistischen Gang

Der kubanische Staats- und Parteichef Raúl Castro will mit einem Investitionsgesetz die Abhängigkeit von Venezuela mindern. Kuba bietet ausländischen Unternehmen exzellent ausgebildete Arbeitskräfte…“ Kommentar zu Kuba und Venezuela von Toni Keppeler in der WOZ vom 03.04.2014 externer Link

  • Aus dem Text: „… Das Gesetz zur Erleichterung von Auslandsinvestitionen, das am Wochenende bei einer ausserordentlichen Sitzung der Volkskammer hinter verschlossenen Türen verabschiedet wurde, soll ihm dabei helfen. Tatsächlich aber war dieses Gesetz schon lange geplant und hätte eigentlich bereits Ende 2012 in Kraft treten sollen. Dass es nicht gesund ist, so sehr von einem Partner abhängig zu sein – mit Venezuela wickelt Kuba rund vierzig Prozent seines Aussenhandels ab –, weiss Raúl Castro schon viel länger: Bei der Suche nach Erdöl vor seiner Küste arbeitet Kuba nicht etwa mit dem venezolanischen Staatskonzern PDVSA zusammen, sondern mit Petrobras aus Brasilien. Auch den neuen Hochseehafen von Mariel samt der dazugehörenden freien Produktionszone hat mit Odebrecht ein brasilianischer Konzern gebaut. Der Koloss aus dem Süden ist ein geradezu idealer Partner als Ergänzung zum ideologisch kompatibleren Venezuela: Er ist wirtschaftlich stärker und stabiler und importiert inzwischen das wichtigste Exportprodukt der sozialistischen Insel – kubanische ÄrztInnen – im Tausenderpack…“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=56347
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