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Fidel Castro: „Nachruf“ von Garcia Marquez

Fidel Castro und Che 1965Der Text von Gabriel Garcia Marquez von 1988 trifft vieles besser, als so mancher aktuelle Nachruf: Vor allem die Frage, warum viele in Lateinamerika trauern und sich bestenfalls Trumpisten freuen. „Wiederholungen bilden eine seiner Arbeitsweisen. Beispiel: Das Thema der Auslandsverschuldung Lateinamerikas war bereits vor etwa zwei Jahren erstmals unter seinen Gesprächsthemen aufgetaucht und hatte sich entwickelt, verzweigt und vertieft. Das erste, was er als schlichte arithmetische Schlussfolgerung äußerte war, dass die Schulden unbezahlbar seien. Danach ergaben sich abgestufte Befunde: Die Auswirkungen der Verschuldung auf die Wirtschaft der Länder, ihre politische und soziale Wirkung, ihr entscheidender Einfluss auf die internationalen Beziehungen, ihre ausschlaggebende Bedeutung für eine vereinheitlichende Politik Lateinamerikas – bis hin zu einer den gesamten Zusammenhang überblickenden Vision, die er anlässlich einer zu diesem Thema einberufenen internationalen Zusammenkunft ausführte und die sich im Laufe der Zeit bewahrheitet hat“ – ein Auszug aus „Gabriel García Márquez: Fidel Castro, wie ich ihn kenne“ am 26. November 2016 bei amerika21.de externer Link dokumentiert, ursprünglich neu publiziert im August 2016 aus Anlass des 90. Geburtstages

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=107784
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