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Die kroatische Regierung will auch eine Rentenreform: Proteste beginnen – gegen höheres Rentenalter

Eine der DEmonstrationen gegen die Flüchtlingsvertreibung EU - Türkei am Wochenende 20.3.2016 in Slowenien und KroatienArbeiten bis 67 – das ist der Kern der sogenannten Rentenreform, die die kroatische Regierung gegenwärtig vorbereitet. Zwei Jahre länger als bisher – sonst drohen massive Einkommensverluste, früherer Renteneintritt wird finanziell „bestraft“. Dagegen mobilisierten am Samstag, 20. Oktober 2018 die Gewerkschaften NHS (unabhängige Gewerkschaft Kroatiens), SSSH (Vereinigung unabhängiger Gewerkschaften Kroatiens), und der Verband kroatischer Gewerkschaften MHS. Zur landesweiten Protestdemonstration gegen die Reform und für die Beibehaltung des bisherigen Renteneintrittsalters kamen mehrere Tausend Menschen, eine für Kroatien nicht alltägliche Mobilisierung. In dem (mit vielen Fotos ausgestatteten) Bericht „Croatian Unions Protest Against Pension Reforms“ von Anja Vladisavljevic am 20. Oktober 2018 bei Balkan Insight externer Link wird deutlich, dass die Kritik dem Plan der Regierung galt – in dem man einen Schritt sieht, antisoziale Vorgaben der EU für einen eventuellen Betritt zu erfüllen. Siehe dazu auch einen weiteren Demonstrationsbericht, aus dem auch noch ein zweiter Bestandteil der sogenannten Reform deutlich wird:

  • „Unions Protest Against Pension Reform Plans“ am 20. Oktober 2018 bei Total Croatia News externer Link ist ebenfalls ein Demonstrationsbericht vom Samstag aus Zagreb, worin allerdings auch noch ein zweiter Bestandteil des „Reformplans“ Thema ist: Die Reduzierung der Beiträge zur „öffentlichen Säule“ der Rentenversicherung und die Erhöhung der Beiträge für die „privatwirtschaftliche Säule“, was man gemeinhin als Beitragsraub zugunsten der Versicherungsunternehmen bezeichnen kann…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=138885
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