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„Begeisterung“ für und von kroatischen Fußballern: Wenn faschistische Lieder gegrölt werden

Eine der DEmonstrationen gegen die Flüchtlingsvertreibung EU - Türkei am Wochenende 20.3.2016 in Slowenien und Kroatien„… Ganz ohne Hass und Enttäuschung ging es jedoch nicht. Opfer waren jedoch nicht wie so oft früher die eigene Mannschaft, sondern zwei Kroaten: Spieler Domagoj Vida und Trainerassisten Ognjen Vukojevic. Vida hatte nach dem Spiel einen kurzen Clip veröffentlicht, in dem er „Slawa Ukraine“ („Ehre für die Ukraine“) sagt. Das war einst ein Ruf ukrainischer Nationalisten, der jedoch nunmehr zu einem Symbol der Maidan-Revolution 2014 geworden ist. Vukojevic ergänzte auf Russisch, dass er den Sieg der Ukraine und seinem alten Club Dynamo Kiew widme. Vida wurde vom Weltfußballverband Fifa anschließend verwarnt…“ – aus dem Beitrag „Ganz ohne Hass geht es offenbar nicht“ von Maxim Kireev am 10. Juli 2018 in Spiegel Online externer Link, worin sowohl die Verbindungen der kroatischen Ustascha Tradition mit faschistischen Gruppeirungen der Ukraine aufscheinen, als auch ihre russischen Gegenstücke genannt werden. Siehe dazu auch einen Hintergrundbeitrag über die Förderung der kroatischen Rechten durch die „Balkanpolitik“ der BRD:

  • „Salonfähige Parolen“ am 11. Juli 2018 bei German Foreign Policy externer Link ist ein Beitrag über die Förderung der kroatischen Rechten durch die BRD, der so beginnt: „Die Bundesrepublik Deutschland hat über Jahrzehnte den kroatischen Nationalismus gestärkt, der aktuell für Debatten bei der Fußball-WM sorgt. Kroatische Nationalspieler haben während der WM unter anderem ein Lied gesungen, das eine bekannte faschistische Parole enthält; zudem stammt es von einem Sänger, der den Ustaša-Faschismus verherrlicht und den Massenmord an den Serben im Zweiten Weltkrieg besingt. In der Tat herrscht bereits seit Jahren in der gesamten kroatischen Gesellschaft ein starker Nationalismus vor, der kürzlich die Anti-Rassismus-Kommission des Europarats zu der Feststellung veranlasst hat, in dem Land sei ein krasses Erstarken faschistischer Tendenzen zu konstatieren. Alte Ustaša-Strukturen haben nach dem Zweiten Weltkrieg in der Bundesrepublik überwintern können; Bonn hat zudem in den 1970er Jahren den damals zunehmenden kroatischen Separatismus unterstützt und Brücken ins nationalistische Exil geschlagen. Anfang der 1990er Jahre förderte es Kroatiens Abspaltung und damit den Nationalismus – aus geostrategischen Gründen…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=134520
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