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Winterolympiade in Südkorea: Klagen über Kälte und wenig Zuschauer. Kein Wort von erfrierenden Arbeitern und gefangenen GewerkschafterInnen

Nach drei Jahren Gefängnis zum KCTU Vorsitzenden gewählt: Han im Mai 2015Es war eines der ärmsten Länder der Welt, gebeutelt von Kriegen und  geknechtet von Besatzungsmächten, aber heute, im 70. Jahr seines Bestehens, ist Südkorea die Nummer elf in der globalen Wirtschaftskonkurrenz. Hoch über den Straßen der Hauptstadt Seoul leuchten an den Bürotürmen die Firmenlogos von Samsung und LG, zwei der weltweit führenden Elektronikkonzerne. Drunten hasten die Bewohner des 25-Millonen-Molochs am Han-Fluss ameisengleich zur Arbeit, von früh bis spät – sehr spät. Das ZDF stimmt mit zwei Beiträgen auf das Land ein, das die Olympischen Winterspiele ausrichtet, die am Wochenende beginnen: Südkorea. Thomas Reichart zeichnet ein eher persönliches Porträt der Bewohner der Halbinsel im ostchinesischen Meer. „Härter, reicher, besser, Südkorea!“ heißt sein Film, und der erste Wort im Titel kennzeichnet vielleicht die aktuelle Mentalität einer Nation am besten, die zu den „Tiger-Staaten“ Asiens zählt“ – aus dem Beitrag „Wo Arbeit alles ist“ am 07. Februar 2018 in der Frankfurter Rundschau externer Link, mit dem zwei Fernsehfilme über Südkorea vorgestellt werden, die zum Auftakt der Olympiade gesendet wurden – und als exemplarisch dafür gelten können, was die Medienberichterstattung über Südkorea beinhaltet – und was nicht. Im Drang, irgendeinen Kern des „südkoreanischen Wesens“ darzustellen, hier etwa: Arbeits- und Leistungs“wut“, wird dann kein Wort darüber verloren, dass Südkorea eben auch anderes hat. Eine der stärksten Gewerkschaftsbewegungen der Region etwa, die auch entsprechend verfolgt wird. Im Gegensatz zu überführten unternehmerischen Gesetzesbrechern… Siehe zur südkoreanischen Arbeitswelt und Gewerkschaftsbewegung in Zeiten Olympias drei aktuelle Beiträge:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=127868
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