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Das Streikrecht für Eisenbahner unterstützen

korea streikrecht„Seit Juni hat die südkoreanische Regierung gegen breiten Widerstand ein neues Restrukturierungs- und Privatisierungsprogramm vorangetrieben. Angesichts einer strikten Weigerung der Regierung und der koreanischen Eisenbahngesellschaft KORAIL, darüber in einen sozialen Dialog einzutreten, hat die koreanische Eisenbahnarbeitergewerkschaft KRWU, ein Mitglied der ITF, einen Streik ab dem 9. Dezember angekündigt. Die Erfahrung lehrt jedoch, dass massive Eingriffe von Regierung und Arbeitgeber in die Rechte der Arbeiter_innen zu befürchten sind, sobald der Streik beginnt. 2009 kamen als Vergeltung für einen ähnlichen Streik der KRWU schmutzige Taktiken wie z.B. strafrechtliche Vorwürfe, Inhaftierungen, Schadensersatzklagen, Entlassungen und andere Disziplinarmaßnahmen zum Einsatz. Die internationale Arbeitsorganisation ILO hat diese Schritte verurteilt und im Jahr 2012 rechtliche und praktische Reformen angemahnt. Sie hat im Oktober dieses Jahr einen weiteren dringenden Appell an die Regierung gerichtet, aber bisher keine Antwort erhalten. Wir sind dringend darauf angewiesen, dass Ihr Briefe an die Regierung schickt und sie auffordert, in den sozialen Dialog über die Eisenbahnpolitik einzutreten und das Recht der Eisenbahnarbeiter_innen auf Streik, wie es von internationalen Konventionen garantiert wird, zu respektieren.“ Die Kampagne von LabourStart externer Link

  • Brutaler Angriff auf Eisenbahner_innenNew
    „Entgegen dem breiten Widerstand in der Bevölkerung und den der Eisenbahner_innen, plant die Regierung in Südkorea ein Restrukturierungs- und Privatisierungsprogramm bei der koreanischen Bahn (KORAIL). Aufgrund der Weigerung der Regierung und KORAIL, darüber mit den Gewerkschaften zu reden, hat die koreanische Eisenbahnergewerkschaft KRWU am 9. 12.2013 einen Streik begonnen…Artikel auf Gewerkschafter ohne Grenzen vom 18.12.2013 externer Link Aus dem Text: „(…) Nun haben sich die schlimmsten Befürchtungen bewahrheitet. Nur ein paar Tage nach dem Beginn ihres Streiks hat die koreanische Regierung brutal reagiert.  Am 17.12.13 sind die Büros der Eisenbahngewerkschaft von der Polizei durchsucht worden. PS’s und andere Ausrüstung sind be­schlagnahmt worden. Gegen die Führungsspitze der Gewerkschaft sind Haftbefehle erlassen worden – vor denen sie sich zur Zeit an einem sicheren Ort versteckt halten. Die koreanischen Medien be­richten derweil, dass das Militär bereit steht, um Hunderte von Sol­daten als Streikbrecher zur Verfügung zu stellen…
  • Unterstützung der Streikenden in KoreaNew
    „Am Freitag um 18 Uhr finden in Berlin am Brandenburger Tor / Seite der französischen Botschaft/ und in mehreren anderen Städten Kundgebungen statt gegen die repressiven Zustände in Korea und zur Unterstützung der Streikenden. Die Regierung attackiert die Eisenbahner, die den öffentlichen Dienst verteidigen. Einige Tage nach dem Beginn des Streiks überfällt eine wilde Repression die Eisenbahner. die Büros der Eisenbahnergewerkschaft im ganzen Land werden von der Polizei gestürmt , Ausrüstung und PC werden weggeschafft, Haftbefehle für die bekannten Streikführer erlassen, Sie sind untergetaucht und werden von der Gemeinschaft der Streikenden versteckt –  massenhafte „Freistellungen“ von der Arbeit wurden erlassen. Solidarität ist gefordert – 18 uhr am Freitag“ Mail an die Redaktion des LabourNet Germany vom 19.12.2013
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=49871
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