»
Kolumbien

Die Türen stehen weit offen. Kein Sektor der Superlative: Die boomende Kohleindustrie nimmt weder auf die Landschaft, noch auf ihre Arbeiter Rücksicht

Quelle:  Artikel von Jeroen Kuiper in derFreitag vom 19.09.2012 externer Link

Aus dem Text: „(…) Wie zweifelhaft der Ruf des kolumbianischen Bergbaus ist, zeigt das Beispiel des US-Unternehmens Drummond, nach Cerrejón der zweitgrößte Kohleproduzent im Land, der sich in den USA wegen der möglichen Verwicklung in die Ermordung kolumbianischer Gewerkschafter verantworten muss. Obwohl Drummond das strikt abstreitet, gaben ehemalige Paramilitärs mittlerweile zu, Geld für Anschläge auf zwei Gewerkschafter genommen zu haben, das von Drummond kam. Die beiden Opfer wurden vor gut zehn Jahren auf dem Drummond-Gelände am helllichten Tag aus dem Betriebsbus gezogen und einfach exekutiert. Drummond wird ebenso vorgeworfen, in der Vergangenheit dafür gesorgt zu haben, dass ganze Dörfer unter Zwang – also mit Hilfe der Polizei – umgesiedelt wurden. Mittlerweile regt sich in mehreren EU-Ländern Widerstand gegen die Einfuhr kolumbianischer „Blutkohle“…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=10868
nach oben