»
Kolumbien »
»

Kolumbianische Regierung: Frieden schon, irgendwie – aber nicht mit sozialen Protesten (besonders in Bergbauregionen)

frei agierende militaristische Gruppierungen in Kolumbien Die Sicherheitskräfte in Kolumbien haben eine landesweite einwöchige Mobilisierung von 100.000 Indigenen mit unkonventionellen und tödlichen Waffen massiv attackiert und dabei mindestens 40 Verletzte hinterlassen. Dies berichtet die nationale Organisation der Indigenen (Onic). Die Aktivisten hatten ab dem 30. Oktober wichtige Landstraßen blockiert. Dabei forderten sie von der Regierung unter Präsident Juan Manuel Santos, nie umgesetzte Vereinbarungen einzuhalten. Inhalt der Abmachungen ist unter anderem die Selbstbestimmung innerhalb der indigenen Schutzzonen, der Zugang zum Gesundheits- und Bildungssystem sowie Sicherheitsgarantien wegen der zunehmenden Morde an indigenen Anführern“ – so beginnt der Beitrag „Starke Repression bei Mobilisierung der Indigenen in Kolumbien“ von Hans Weber am 09. November 2017 bei amerika21.de externer Link, worin auch die Gegenmobilisierung nach wie vor frei agierender militaristischer Gruppierungen Thema ist. Siehe dazu auch zwei Hintergrundbeiträge zu Bergbau und neoliberalen Paramilitärs:

  • „Empresas mineras gobiernan indirectamente el territorio“ am 31. Oktober 2017 bei IPC externer Link ist ein Gespräch von Yhoban Camilo Hernandez Cifuentes mit dem Politikprofessor Adrián Restrepo Parra über die Rolle der multinationalen Bergbau-Unternehmen in Kolumbien – sowohl über ihren generellen Einfluss auf das Land und seine jeweilige Regierung, als auch über das Interesse gerade dieser Unternehmen an Landrechten (beziehungsweise ihrer Beseitigung). Darin kommt Parra zum Schluss, dass diese Unternehmen das Land faktisch indirekt regieren.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=123787
nach oben