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Erneute Proteste an Kolumbiens Universitäten: Weil die Regierung die Zusagen aus dem letzten Jahr nicht erfüllt

Studidemo am 10.10.2018 in Bogota: Der Widerstand gegen die Privatisierungspläne des neuen Präsidenten mobilisiert die Menschen im Bildungswesen Kolumbiens immer stärker„… Genau ein Jahr nach dem Auftakt zum dreimonatigen Streik gingen die Studierenden am 10. Oktober 2019 erneut auf die Straßen. Dieses Mal um gegen die Nichteinhaltung des damals geschlossenen Abkommens, das den Streik beendete, zu protestieren. In Bogotá, Cali, Medellín, Cúcutá, Bucaramanga und vielen weiteren Städten Kolumbiens nahmen Tausende Studierende an den Demonstrationen teil, zu denen die Nationale Vereinigung der Hochschulstudenten (Unión Nacional de Estudiantes de la Educación Superior, UNEES) aufgerufen hatte. Neben der Forderung nach Erfüllung der von der Regierung zugesagten Vereinbarungen protestierten die Studierenden gegen die Polizeigewalt der Spezialeinheit des Mobilen Aufstandskommandos (Escuadrón móvil anti-disturbios, ESMAD). Die Vertreter der Studierenden kritisieren, dass die Regierung nicht die zugesagten Gelder bereitstellt, die der öffentlichen Bildung fehlen. So sollen anstatt der versprochenen knapp 80 Millionen Euro lediglich 23 Millionen Euro an das Verwaltungsreferat für Wissenschaft, Technologie und Innovation (Colciencias) geflossen sein. Die Bildungsministerin María Victoria Angulo beteuert jedoch, dass bereits gehandelt wurde und dass für 2020 ein Etat von über drei Millionen Euro (12 Milliarden Pesos) geplant ist. Neben Studierenden der öffentlichen Universitäten beteiligten sich auch Studierende der private Universitäten Javeriana, El Rosario und Los Andes...“ – aus dem Bericht „Erneut Demonstrationen von Studierenden in Kolumbien“ von Leonie Männich am 13. Oktober 2019 bei amerika21.de externer Link über die erneuten Proteste an Kolumbiens Universitäten.  Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge über Demonstrationen in Bogota (inklusive Esmad-Überfall auf die Demonstration) und in anderen Städten (ebenfalls inklusive…) sowie den Hinweis auf unseren damals abschließenden Beitrag zu den Protesten 2018:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=155771
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