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Präzedenzfall Nestlé: Strafanzeige wegen Mordes an kolumbianischem Gewerkschafter

Dossier

  • Luciano RomeroStrafanzeige gegen Nestlé wegen der Ermordung des kolumbianischen Gewerkschafters Luciano Romero
    „Am 5. März 2012 reichten das ECCHR und die kolumbianische Gewerkschaft Sinaltrainal eine Strafanzeige gegen die Nestlé AG selbst sowie fünf seiner führenden Mitarbeiter ein. Ihnen wird vorgeworfen, den Tod von Luciano Romero, der am 10. September 2005 im kolumbianischen Valledupar von Paramilitärs ermordet wurde, fahrlässig mit verursacht zu haben. Obwohl sie über die Drohungen gegen Romero informiert waren, hatten sie es unterlassen, den Mord mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern. Romero hatte zuvor jahrelang für die kolumbianische Nestlé-Tochter Cicolac gearbeitet und war ein Gewerkschaftsführer der kolumbianischen Lebensmittelindustriegewerkschaft Sinaltrainal…“ Meldung auf der Seite des European Center for Constitutional and Human Rights vom 09.01.2014 externer Link
  • Präzedenzfall Nestlé: Strafanzeige wegen Mordes an kolumbianischem Gewerkschafter
    „Das ECCHR und die kolumbianische Gewerkschaft SINALTRAINAL haben gestern bei der Schweizer Staatsanwaltschaft in Zug Strafanzeige gegen die Nestlé AG und führende Direktoren des Konzerns eingereicht. Ihnen wird vorgeworfen, für die Ermordung Luciano Romeros 2005 wegen Unterlassens von Schutzmaßnahmen mit verantwortlich zu sein. Die Anzeige schafft einen Präzedenzfall, denn damit könnte erstmals ein Schweizer Unternehmen für im Ausland begangenes Unrecht in der Schweiz haftbar gemacht werden…
    Pressemitteilung vom European Center for Constitutional and Human Rights e.V. vom 06.03.2012 externer Link. Siehe dazu auch
  • Ermordeter Gewerkschafter: Nestlé-Manager unter Verdacht
    In den Mord an einem kolumbianischen Gewerkschaftler könnten Nestlé-Manager verwickelt sein. Nach langer Verzögerung beginnt der Prozess in der Schweiz. Artikel von Andreas Zumach in der TAZ vom 30.11.2012 externer Link
  • Protestschreiben wegen Morddrohungen an Arbeiter_innen von Nestlé
    Anfang November diesen Jahres bekamen Arbeitnehmer_innen und ehemalige Beschäftigte der Firma Nestlé in Bugalagrande schriftlich und per SMS Morddrohungen. Es wurde dort verlangt, dass die Arbeiter_innen bis zum 1.Dezember 2012 die Region verlassen, anderenfalls würden sie umgebracht werden. Diese Drohungen wurden außerdem an Gewerkschaftsvertreter_innen der CUT Valle und von Sintramunicipio ausgesprochen, die die Gewerkschaft Sinaltrainal in ihren Protesten unterstützt hatten. (…) Wir bitten alle, Nestlé aufzufordern Sicherheitsmaßnahmen für die bedrohten Arbeiter_innen zu treffen und einen Protestbrief an den Geschäftsführer von Nestlé Paul Bulcke zu schreiben!…“ Kampagne von Multiwatch externer Link
  • Ermordete Gewerkschafter in Kolumbien: Die Nestlé-Fabrik und die Morde
    Dass Gewerkschafter getötet werden, gehört in Kolumbien fast zum Alltag. Aber nicht, dass Richter Verbindungen zu einem großen Konzern ziehen. Wie im Fall Romero. Artikel von Toni Keppeler in der TAZ vom 02.06.2012 externer Link
  • NGO stellt Strafanzeige gegen Großkonzern Fehde gegen Nestlé
    „Der Tod eines kolumbianischen Ex-Nestlé-Mitarbeiters beschäftigt ab dieser Woche ein Schweizer Gericht: Menschenrechtler werfen dem Lebensmittelkonzern vor, den Mann nicht ausreichend geschützt zu haben. Der Gewerkschafter kämpfte für Arbeiter- und Bürgerrechte – und eckte damit bei örtlichen Großgrundbesitzern und paramilitärischen Gruppen an…Artikel von Nicolas Richter in der Süddeutschen Zeitung vom 06.03.2012 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=17484
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