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Trotz „wachsender Prominenz“: Schlichtungsverhandlungen im kenianischen Ärztestreik bisher ohne Ergebnis

Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…Bis Mitte letzter Woche: Das war die Frist, die die Gerichte gesetzt hatten für ein ausgehandeltes Ende des Ärztestreiks in Kenia, der nun schon über 3 Monate andauert. Die Schlichter – Menschenrechtskommission und Juristische Liga – haben nun, am 2. März 2017, mitgeteilt, es sei bisher kein tragfähiger Kompromiss zustande gekommen. Staatspräsident Uhuru Kenyatta hat sich daraufhin mit den Vorständen der beiden großen Kirchen des Landes getroffen, die ihm nahe legten, persönlich mit der Ärztegewerkschaft KMPDU zu sprechen – eine Aufforderung, der er offensichtlich nachkommen will. Was auch als ein Zugeständnis zu verstehen ist an die Kritik der KMPDU, wenn der Tarifvertrag von 2013 jetzt als ungültig erklärt werde, weil von nicht autorisierten Personen von Regierungsseite her abgeschlossen, mit wem sie dann überhaupt noch verhandeln solle. Ein genauer Termin für weitere Treffen nach dem ersten am Donnerstag  stand noch nicht fest – es sollte aber, von allen Seiten gewünscht, sehr schnell stattfinden. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge – einer davon abermals über einen Streik anderer Beschäftigter an den Krankenhäusern:

  • „Kwale health workers strike over pay rise, perks“ von Fadhili Frederick am 01. März 2017 in Daily Nation externer Link ist ein kurzer Bericht über den begonnen Streik des nichtärztlichen Personals des Krankenhauses von Kwale, die diesen Beschluss fassten, nachdem Gespräche über die nicht stattgefundene Auszahlung von Prämien, die in einem neuen Tarifvertrag beschlossen worden waren, nichts erbrachten. Seit dem Abschluss eines Tarifvertrages mit der Schwesterngewerkschaft im Dezember ist dies bereits der – soweit verfolgbar – siebte örtliche Streik im öffentlichen Gesundheitswesen seit Streikbeginn der Ärzte, in diesem Fall eben nicht nur der Krankenschwestern, sondern auch zahlreicher anderer Berufsgruppen, die im Sektor arbeiten
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=112897
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