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Kenias Krankenschwestern streiken in mehreren Provinzen weiter: Ärzte sowieso – zumindest bis Freitag

Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…Eine Gewerkschaftsversammlung der Krankenschwestern der Provinz Nakuru hat dem Beauftragten des Provinzgouverneurs, der ein Ende des Streiks aushandeln sollte, eine glatte Absage erteilt: Und damit auch ihrer Gewerkschaftsführung, die noch im letzten Jahr einen Tarifvertrag unterzeichnet hatte. Am Mittwoch, 4. Januar 2017, waren über 1200 Krankenschwestern versammelt, die das sogenannte Angebot der Provinzregierung einstimmig ablehnten. (Und damit eben auch den Vertrag ihrer Führung, die ja eigentlich aus dem Streik „aussteigen“ wollte) . Erst wenn ihre ursprünglichen Forderungen – wie die der Ärztegewerkschaft lauten diese: Endliche Erfüllung des Vertrages mit der Regierung, der bei den Ärzten sage und schreibe 2013 abgeschlossen worden war und seitdem nicht verwirklicht, bei den Schwestern „erst“ seit Juli 2016  – erfüllt seien, würde die Arbeit wieder aufgenommen. In dem Artikel „Nakuru nurses say no to threats as strike enters 34th day“ von Simon Ngure am 04. Januar 2017 in Citizen Digital externer Link wird einerseits hervor gehoben, dass die Forderungen der Schwestern Selbstverständlichkeiten sind – wie eine Lohnerhöhung, die zumindest die Inflation ausgleicht und mehr Personal zur besseren Versorgung der Pateinten und Patientinnen. Siehe dazu auch einen aktuellen Bericht über die Verhandlungen zwischen Regierung und Ärztegewerkschaft:

  • „Strike By Doctors Continues Despite Sh4bn Uhuru Offer“ von Simon Ndonga am 05. Januar 2017 bei CapitalFM externer Link ist ein Bericht über das Treffen zwischen der Regierung Kenias und der Ärztegewerkschaft am Vortag. Dabei hatte Präsident Uhuru Kenyatta den Ärzten eine durchaus spürbare Gehaltserhöhung angeboten – von 140.000 auf 196.000 Shilling – sowie eine Reihe von Verbesserungen in der Qualifikation und was Beförderungsmöglichkeiten betrifft, wie auch zusätzliche Einstellungen. Die Sprecher der Gewerkschaft sagten bei einer Pressekonferenz, sie würden über dieses Angebot Donnerstagabend landesweit Versammlungen abhalten, um Annahme oder Ablehnung zu diskutieren
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=109548
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