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In Kenia streiken neben den Ärzten jetzt auch Universitätsdozenten

Die Krankenschwesterngewerkschaft Kenias wollte den gemeinsamen Streik mit der Ärztegewerkschaft beenden. Die Krankenschwestern hat man nicht gefragt…Während der Streik der Ärzte – und auch immer noch an einigen Orten der Krankenschwestern – trotz diverser juristischer und politischer Verbote und Drohungen ungebrochen weiter geht, hat jetzt an den Universitäten ein Streik der DozentInnen begonnen – und das medizinische Hilfspersonal hat der Regierung eine Frist bis 22. Januar gegeben, ab dann gelte die Streikwarnung wieder. Offensichtlich sind die Anliegen in zumindest vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes in Kenia sehr ähnlich: Während verschiedene frühere Verabredungen oder auch Tarifverträge in diesem Sektor von der Regierung und den Provinzregierungen schlichtweg nicht umgesetzt werden, wächst der Protest gegen allüberall „verschwundene“ Gelder. Siehe dazu zwei aktuelle Beiträge zur Entwicklung an den Universitäten und den Gemeinsamkeiten mit dem Gesundheitswesen:

  • „University workers insist strike still on despite court order“ von  Erick Kombo am 18. Januar 2017 bei Citizen Digital externer Link ist ein Bericht über eine Streikversammlung an der Jomo Kenyatta University of Agriculture and Technology, wo beschlossen wurde trotz auch hier schnell eingegangener juristischer Drohungen den Streik aufzunehmen. Hier wird auch im Gespräch mit Vertretern der beiden beteiligten Gewerkschaften konkret deutlich gemacht, wie „parallel“ due Anliegen der DozentInnen und des Personals im Gesundheitswesen sind – und die Frage gestreift, ob es sich eigentlich irgendwie lohnt, mit dieser Regierung Tarifverträge abzuschließen…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=110326
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