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Textilarbeiterinnen in Kambodscha streiken – Gewerkschaft fällt ihnen in den Rücken

Näherinnen in Kambodscha: Protest gegen HungerlöhneMehr als 1000 ArbeiterInnen der Seduno Investment Cambo Fashion demonstrierten vor der Fabrik. Die Fabrik legt jedes Jahr 5 % des Lohnes zurück als Abfindung, wenn der Vertrag nicht verlängert wird. Einige arbeiten seit Jahren in der Fabrik; sie haben Zweifel, ob die später tatsächlich den zurückgelegten Lohnanteil wirklich zahlen kann. Deshalb fordern sie die sofortige Auszahlung. / Fast 2000 ArbeiterInnen der Bekleidungsfabrik W&D streikten den dritten Tag für die – laut Gesetz vorgeschriebene – Zahlung eines Bonus für längere Betriebszugehörigkeit. Die Fabrik will nämlich nächstes Jahr nur noch 6-Monatsverträge ausstellen. / Die Streikenden der Seduno Investment Cambo Fashion und der W&D  haben sich inzwischen auf ihre Fabrikgelände zurückgezogen; die Streiks gehen aber weiter. Derweil hat sich der Kambodschanische Rat der Nationalen Gewerkschaften -CCNU von den Streiks distanziert. Diese seien von „Anstiftern“ angestiftet worden“ – so gleich drei Meldungen bei Asien aktuell (Umwälzung) vom 28. Dezember 2018 und 01. Januar 2019 externer Link über die beiden in Pnom Penh bestreikten Werke und die mehr als seltsame gewerkschaftliche Reaktion. Siehe dazu auch zwei weitere aktuelle Beiträge zu den Drohungen der Unternehmen gegen die Streikenden – und der schändlichen Reaktion der Gewerkschaft:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=142225
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