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Ruanda

Massendemonstration in Tel Aviv gegen Massenabschiebungen in „Drittländer“ – ein Grund mehr: Polizei erschießt kongolesische Flüchtlinge in Ruanda

38.000 afrikanische Flüchtlinge sollen am 1.4.2018 entweder abhauen - oder ins Gefängnis...Rund 20.000 Menschen haben am Samstagabend in Tel Aviv gegen die geplante Abschiebung afrikanischer Flüchtlinge aus Israel demonstriert. Afrikanische Migranten und Israelis hätten sich gemeinsam an dem Protest beteiligt, berichteten israelische Medien. Die israelische Regierung hat angekündigt, bis zu 40.000 Flüchtlinge aus Eritrea und dem Sudan in afrikanische Drittländer abzuschieben. Nach Medienberichten handelt es sich dabei um Uganda und Ruanda.  (…) Die Demonstranten trugen Schilder, auf denen unter anderem stand „Nein zur Abschiebung“ und „Wir sind alle Menschen“. Der Protest fand im vernachlässigten und ärmeren Süden Tel Avivs statt, in dem viele Flüchtlinge leben…“ – aus der Meldung „20.000 gegen Abschiebung“ am 25. Februar 2018 in der taz externer Link über den bisherigen Höhepunkt des wachsenden Protestes gegen die Massendeportationen, die die israelische Rechtsregierung vorbereitet. Siehe zur Polizeirepression im Abschiebeland Ruanda (gegen Flüchtlinge aus dem Kongo) und zu den Protesten in Israel drei weitere aktuelle Beiträge, sowie den Verweis auf den letzten unserer bisherigen Berichte, inklusive des Hungerstreiks im Flüchtlingslager Holot:

  • „Flüchtlinge in Ruanda getötet“ am 24. Februar 2018 in neues deutschland externer Link ist eine Kurzmeldung über das Polizeimassaker in Ruanda, worin es zum Vergehen der geflohenen Menschen heißt: „Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR hat sich bestürzt über den Tod von fünf Flüchtlingen in einem Camp in Ruanda gezeigt. Die Regierung des zentralafrikanischen Landes müsse die Sicherheit der Flüchtlinge gewährleisten und die Todesfälle aufklären, forderte eine UNHCR-Sprecherin am Freitag in Genf. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, als kongolesische Flüchtlinge gegen die Kürzung von Lebensmittelrationen protestierten. Die Polizei setzte zunächst Tränengas ein, um die Menge zu zerstreuen, und eröffnete dann das Feuer. Zahlreiche weitere Flüchtlinge und auch Polizisten wurden verletzt“.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=128584
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